Des Pfarrers Tochter zu Taubenheim
Language: German (Deutsch)
Da drunten auf der Wiesen Da ist ein kleiner Platz, Da tät ein Wasser fließen, Da wächst kein grünes Gras. Da wachsen keine Rosen Und auch kein Rosmarein, Hab ich mein Kind erstochen Mit einem Messerlein. Im kühlen Wasser fließet Sein rosenrotes Blut, Das Bächlein sich ergießet Wohl in die Meeresflut. Vom hohen Himmel sehen Zwei blaue Äugelein, Seh ich mein Englein stehen In einem Sternelein. Dort droben auf dem Berge Da steht das hohe Rad, Will ich mich drunter legen Und trauern früh und spat. Hast du mich denn verlassen, Der mich betrogen hat, Will ich die Welt verlassen, Bekennen meine Tat. Der Leib der wird begraben, Der Kopf steht auf dem Rad, Es fressen den die Raben, Der mich verführet hat.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Des Pfarrers Tochter zu Taubenheim", appears in Des Knaben Wunderhorn, first published 1805-8 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Geisler (1856 - 1919), "Des Pfarrers Tochter zu Taubenheim" [ soprano and orchestra or piano ], from Sansara für Chor, Soli und Orchestra, no. 6, the piano reduction by Friedrich Spiro was published in 1889 by Raabe & Plothow, Berlin [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2012-01-20
Line count: 28
Word count: 123