by Heinrich Heine (1797 - 1856)
An Sie
Language: German (Deutsch)
Die roten Blumen hier und auch die bleichen, Die einst erblüht aus blutgen Herzenswunden, Die hab ich nun zum schmucken Strauß verbunden, Und will ihn Dir, du schöne Herrin, reichen. Nimm huldreich hin die treuen Sangeskunden, Ich kann ja nicht aus diesem Leben weichen, Ohn rückzulassen dir ein Liebeszeichen, - Gedenke mein, wenn ich den Tod gefunden! Doch nie, o Herrin, sollst du mich beklagen; Beneidenswert war selbst mein Schmerzenleben - Denn liebend durft ich dich im Herzen tragen. Und größres Heil noch soll mir bald geschehen: Mit Geisterschutz darf ich dein Haupt umschweben Und Friedensgrüße in dein Herze wehen.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "An Sie", appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 17 [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by György Adler (1789 - 1867), "An Sie" [ bass and piano ] [sung text not yet checked]
- by Andrés Isasi Linares (1890 - 1940), "An Sie", op. 16 (Poemas de H. Heine) no. 6 (1913), published 1913 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 14
Word count: 100