by John Henry Mackay (1864 - 1933)
Frühlingsnacht
Language: German (Deutsch)
Ich träume immer von den hellen Tagen. Wie kommt es doch? Ist es nicht Nacht? Das Schlagen Der Nachtigall im Wipfel drüben will Nicht ruhen. Und ich halte lauschend still. Ein Heimweh übermannte mich nach dir . . . Und eine Sehnsucht nach verlorenen Nächten . . . Und ein erinnern, immer wach in mir . . . Und Schmerz und Angst -- wer kann mit ihnen rechten? Was fragt nach meinem Antlitz Ihr, dem blassen? Die Nachtigall will mich nicht schlafen lassen! Wie süß sie schlägt! Ich kann es nicht ertragen. Ich will zu dir -- um Alles dir zu sagen! Wann? -- Jetzt! -- Wohin? -- Ach, ich vergesse immer! Daß längst in Asche sank des Feuers Schimmer . . . . . . Die Nachtigall! Die ganze, lange Nacht Hab ich mit ihr und sie mit mir durchwacht! . . .
Authorship:
- by John Henry Mackay (1864 - 1933), "Frühlingsnacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Eugen (Francis Charles) d'Albert (1864 - 1932), "Frühlingsnacht", op. 19 (Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 6, published 1899 [ voice and piano ], Berlin, Simrock [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-07-11
Line count: 16
Word count: 139