by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866)
Es sassen drei Gesellen
Language: German (Deutsch)
Es sassen drei Gesellen Wohl in des Schenken Haus, Aus ihrem Blick, dem hellen, Sah nichts als Lust heraus. Der Eine war gekommen Von weiter Wanderschaft, Dem ruft man rings Willkommen Beim Glas voll Rebensaft. Da faßt er froh den Becher Mit echtem Honigseim, Und jauchzt im Kreis der Zecher: "Juchhe, wer wieder heim!" Da saß auch noch ein Zweiter Gar froh und lebensfrisch, Wie der sah Keiner heiter Von Allen dort am Tisch. Das Glück auf diesem Runde, Sonst nie dem Burschen hold, Hat überhäuft zur Stunde Ihn reich mit Gut und Gold. D'rum faßt er jetzt den Becher Mit freudeglüh'ndem Blick, Und jauchzt im Kreis der Zecher: "Juchhe, wem hold das Glück!" Da saß auch noch ein Dritter Der sprach kein einzig Wort, Gleichwie der stumme Ritter Saß er vergessen dort. Der leerte still den Becher Voll inn'rer Freude aus -- Und denkt -- der frohste Zecher War der im ganzen Haus. Nicht merkten's die im Kreise Ob froh er, ob betrübt, Er sprach ja nur ganz leise: "Juchhe, das treu sich liebt!"
About the headline (FAQ)
Confirmed with Johann Nepomuk Vogl, Balladen und Romanzen, neue Folge, Wien: Joh. Bapt. Wallishausser, 1837, pages 92 - 93.
Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Der fröhlichste Zecher", appears in Balladen und Romanzen, neue Folge [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Der fröhliche Zecher", op. 2, published 1837 [ voice, piano, and chorus ad libitum ], Wien, Diabelli und Co. [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-06-20
Line count: 36
Word count: 173