by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868)
Der König von Lindahaide
Language: German (Deutsch)
Der König auf Lindahaide die Boten sendet aus, er ladet die Gäste zum Feste in das hohe fürstliche Haus. "Den Sieger will ich belohnen, mein Wort gab ich zum Pfand, ihm geb' ich die köstlichste Perle, ihm geb' ich Huldhildas Hand. Das Jungfräulein errötet, sie flieht hinaus in den Wald, sucht unter den Elfen und Blumen verschwiegenen Aufenthalt. Wie's Heideröslein blühet, so einsam und so still, Huldhilda unter den Blumen auch einsam blühen will. Wer irrt dort in der Heide durch Wiese, Wald und Moor? Es ist der tapf're Sigurd, der Weg und Steg verlor. Da hört er holdester Stimme alllieblichsten Gesang; er steht, er lauscht, er staunet und folgt dem süßen Klang. Und wie er unter den Blumen erblickt das Engelsbild, er fühlt im innersten Herzen sein Sehnen und Hoffen erfüllt. Mit freundlich treuem Worte wirbt er um ihr Vertrau'n, da blickt sie schweigend nieder, ihm Aug' in Auge zu schau'n. Er sinkt zu ihren Füßen, umstrahlt von ihrem Glanz; sie windet dem Königssohne ums Haupt den Siegeskranz. "Auf ewig nun dein Eigen," ruft er, "auf ewig dein! Mein Glück, ich hab' es gefunden, nun ist die Perle mein!"
Authorship:
- by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Karl) Friedrich Curschmann (1805 - 1841), "Der König von Lindahaide ", op. 28 no. 5, published 1842, from Die Perle auf Lindahaide : Sieben Romanzen, no. 5, Berlin, Schlesinger [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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