by Ferdinand Ludwig Anders (1806 - 1872), as Ferdinand Stolle
Und als die Nachtigall geendet
Language: German (Deutsch)
Und als die Nachtigall geendet Im Lindenbaum ihr schönstes Lied, Da ist in stiller Morgenstunde Die rothe Rose aufgeblüht. Und trunken von dem Morgengolde, Das durch die grünen Ranken fällt, Grüßt sie mit schauerndem Erröthen Zum Erstenmal die Gotteswelt. Da zittert in dem goldnen Auge Wohl eine Perle silberrein -- Es soll der Dank der schönen Blume Für ihren Himmelsschöpfer sein. Und alle Zauber zu vollenden, Ward ihr auf ros'ge Stirn geküßt Das holde, reizende Geheimniß Daß sie nicht weiß, wie schön sie ist.
About the headline (FAQ)
Confirmed with Ferdinand Stolle, Ausgewählte Schriften, Volks- und Familien-Ausgabe, Vierundzwanzigster Band, Leipzig: Ernst Keil, 1855, page 12. Appears in Lieder und Gedichte nebst lebensgeschichtlichen Umrissen, in Lieder, no. 12.
Authorship:
- by Ferdinand Ludwig Anders (1806 - 1872), as Ferdinand Stolle, no title, appears in Lieder und Gedichte nebst lebensgeschichtlichen Umrissen, in 1. Lieder, no. 12 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Und als die Nachtigall geendet", op. 452 (Drei Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 3, published 1874 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-11-01
Line count: 16
Word count: 83