by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891)
Wie's Röslein am Hage
Language: German (Deutsch)
Wie's Röslein am Hage Wirst roth du und bleich, Da hol' ohne Frage Den Lohn ich mir gleich! Nicht einzig den Winden Gebührt er fürwahr, Die alsbald ihn finden Und zausen dein Haar. Nicht einzig den Finken Vom Tannbusch umrauscht, Die närrisch mir winken Was heut sie erlauscht. Nicht einzig der Sonne, Die spielt auf dem Grund Und blickte voll Wonne In's Herz dir zur Stund. Hab' selber zum Blühen Die Knospe gebracht; Daß brennend sie glühen, Mein Blick hat's gemacht! Derweil sie noch prangen In holdester Zier, Küß flugs von den Wangen Ich alle sie dir!
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Confirmed with Friedrich Heinrich Oser, Neue Lieder, Basel: M. Bernheim, 1885, pages 94 - 95.
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Recht zum Küssen", appears in Neue Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ernst Paul Flügel (1844 - 1912), "Wie's Röslein am Haage", op. 5 (Sieben Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 2, published 1879 [ voice and piano ], Berlin, Bote & Bock [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-03-27
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