by (Karl) Gustav Häcker (1822 - 1896)
Die Schwalben sind gekommen
Language: German (Deutsch)
Die Schwalben sind gekommen, Schon lacht der goldne Sonnenschein, Ich hab' mir vorgenommen, Des Lebens froh zu sein. Es freu'n in diesen Zeiten Sich Blüm' und Vöglein allzumal, Nur ich allein soll meiden Der Liebe süße Qual? Wie traurig ist's, alleine Zu gehn durch Wald und grünes Feld, In wie viel hell'rem Scheine Lacht Zweien diese Welt! Vom Liebessonnenscheine Baut Frühling uns ein goldnes Haus, O komm, du einzig Meine, Die Arme breit' ich aus! Das ist die Zeit der Rosen, Aus allen Knospen bricht der Glanz, Die bunten Falter kosen Im reichen Blätterkranz. Es tönt von allen Zweigen Der liebe Gruß die Flur entlang, Nur ich allein soll schweigen In meiner Sehnsucht Drang? Mir weckt der Mai nur Schmerzen Mit seinem hellen Blütenschein; Im Bund mit einem Herzen Freut mich die Welt allein. Vom Liebessonnenscheine Baut Frühling uns ein goldnes Haus, O komm, du einzig Meine, Die Arme breit' ich aus!
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Confirmed with (Karl) Gustav Häcker, Aus frühen und späten Tagen, ed. by Otto Häcker, Stuttgart: Greiner & Pfeiffer, 1896, pages 22 - 23. Appears in Zu Zweien
Authorship:
- by (Karl) Gustav Häcker (1822 - 1896), "O komm!", appears in Aus frühen und späten Tagen: Ein Lebensgang in Gedichten, in Zu Zweien [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Christian Fink (1831 - 1911), "Die Schwalben sind gekommen", op. 40, published 1877 [ voice and piano ], Stuttgart, Ebner [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2022-06-29
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