by (Karl) Gustav Häcker (1822 - 1896)
In dem Schatten dunkler Tannen
Language: German (Deutsch)
In dem Schatten dunkler Tannen Sitz' ich still am Flussesrand, Seh' die Wasser niederziehen, Wie sie eilen, wie sie fliehen Ins geliebte Heimathland. Welle, Welle, Schwanke, schnelle, Tönst so wundersame Weise! Grüße leise, Grüße helle, Meiner Heimath fernen Strand. Ach, mein Schmerz erwacht beim schnellen Wellenzug ins Heimathland! All mein Sehnen, all mein Sinnen Mit der Fluth zieht es von hinnen, Nur der Leib bleibt festgebannt. Welle, Welle, Schwanke, schnelle, Tönst so wundersame Weise! Grüße leise, Grüße helle, Meiner Heimath glücklich Land! Wann wirst einst die Segel schwellen, Das mich trägt vom fremden Strand, Das mich hinführt, auf der Wogen Rascher Strömung fortgezogen, Ins ersehnte Heimathland? Welle, Welle, Schwanke, schnelle, Tönst so wundersame Weise! Grüße leise, Grüße helle, Mein geliebtes Heimathland!
About the headline (FAQ)
Confirmed with (Karl) Gustav Häcker, Aus frühen und späten Tagen, ed. by Otto Häcker, Stuttgart: Greiner & Pfeiffer, 1896, pages 38 - 39. Appears in Aus der Fremde
Authorship:
- by (Karl) Gustav Häcker (1822 - 1896), "Am Flusse", written 1845, appears in Aus frühen und späten Tagen: Ein Lebensgang in Gedichten, in Aus der Fremde [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Christian Fink (1831 - 1911), "Nach der Heimath", op. 42 (Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 4, published 1877 [ voice and piano ], Stuttgart, Ebner [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2022-07-11
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