by Friedrich Güll (1812 - 1879)
Schaut, was sitzt denn dort im Gras?
Language: German (Deutsch)
Schaut, was sitzt denn dort im Gras? Stille, still! der Has, der Has! Guckt mit seinem langen Ohr Aus dem grünem Nest hervor; Hupft mit seinem schnellen Bein Über Stock und über Stein. Kommt, ihr Kinderlein, und schaut, Wie das Nest er hat gebaut! Ei, wie schön von Gras und Heu, Und wie lind von Moos und Spreu, Laßt nur schauen, was im Nest Liegt so kugelrund und fest! Eier: blau und grün und scheckig, Eier: roth und gelb und fleckig! Und ein Fladen liegt im Moos, Wie ein runder Tisch so groß. Häslein in dem grünen Wald, Bin dir gut und dank' dir halt. Häslein mit dem langen Ohr, Dank' dir tausendmal davor. Häslein mit dem schnellen Bein, Will dir alsfort dankbar sein. Nächste Ostern bringt die Mutter Wieder dir ein gutes Futter, Daß du möchtest unfertwegen Wieder so viel Eier legen.
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Confirmed with Friedrich Güll, Kinderheimath in Liedern, Volksausgabe, Gütersloh: C. Bertelsmann, 1875, pages 11 - 12.
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879), "Wie das Häschen mit dem stumpfigen Näschen und weißen Röckchen und rothen Söckchen am Pföstchen im Nestchen sitzt und endlich davon läuft", appears in Kinderheimath in Liedern [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Attenhofer (1837 - 1914), "Der Osterhas", op. 19 (15 Lieder für grosse und kleine Kinder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 7, published 1877 [ voice and piano ], Zürich, Hug  [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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