by Fooke Hoissen Müller (1798 - 1856)
Translation by Anonymous / Unidentified Author
Wat sück de Swaalkes vertällen
Language: Plattdeutsch
Swaalkes, leew' Swaalkes, Säggt, wat vertäll ji jo? -- Van'n Jungtje, 't was der de best in't Log, Van'n Meisje, so nüwer un blau von Oog'. He gung alleen, se satt alleen Un sung hor söt Dööntjes hier up de Steen In Dunkeln under de Boom. Swaalkes, leew' Swaalkes, Säggt, wat vertäll ji jo? -- As dat Jungtje nu quamm un der lüsternd stund Do kloppt hor Hartje, do sweeg hor Mund. He kunn 't nich dragen, he muß hor sehn; Nu satten se selig un still to tween In Dunkeln under de Boom. Swaalkes, leew' Swaalkes, Säggt, wat vertäll ji jo? -- Van'n Vader, de der sien Kind utschull, Van'n Dochter, de hüm to Foten full, Van'n Meisje, dat der vergung vor Leed, Alleen hor bittere Tranen kreet In Dunkeln under de Boom. Swaalkes, leew' Swaalkes, Säggt, wat vertäll ji jo? -- Wi trucken vandan ower't wiede, wiede Meer, Do quamm der en Schippje van't Noorden her. "Leewe Swaalkes, jag nich so gau vorbi! Saggt, sitt se woll noch un denkt and mi In Dunkeln under de Boom?" Swaalkes, leew' Swaalkes, Säggt, wat vertäll ji jo? -- Wi trucken wär um, da Schipp stürde Noord. Sien beste Matrose full ower Boord. "Leewe Swaalkes, dot et de Wind tovor Un bringt mien letzte Godenacht to hor In Dunkeln under de Boom!" Swaalkes, leew' Swaalkes, Säggt, wat vertäll ji jo? -- Wi quammen wär an. Wat hät uns groo'd! Wi finden 't jo all hier ut un dod! Wi boon unse Hüsken nu anderswar; Hier sücht et un klagt et so sünderwar In Dunkeln under de Boom.
Confirmed with Fooke Hoissen Müller, Sämtliche Gedichte, kritisch herausgegeben und eingeleitet von Menso Folkerts, Aurich: Ostfriesische Landschaft, 1998, pages 401-402.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Authorship:
- by Fooke Hoissen Müller (1798 - 1856), "Wat sück de Swaalkes vertällen" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- [ None yet in the database ]
Settings in other languages, adaptations, or excerpts:
- Also set in German (Deutsch), a translation by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888) ; composed by Gustav Hasse, Benedikt Randhartinger.
- Also set in German (Deutsch), a translation by Anonymous/Unidentified Artist , Ostfriesische Gedichte von Müller ; composed by Wilhelm Taubert.
Other available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- GER German (Deutsch) (Friedrich Dörr) , "Was sich die Schwalben erzählen"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2013-07-12
Line count: 42
Word count: 261
Was sich die Schwalben erzählen
Language: German (Deutsch)  after the Plattdeutsch
"Schwalben, o Schwalben Sagt, was erzählt ihr euch?" Vom Bub', der im Dorfe der beste war, Vom Mädel, dess Augen so blau und klar. Er musste sie sehn, nicht trug er's allein, So sassen sie stumm und selig zu zwei'n Im Dunkeln unter dem Baum. "Schwalben, was erzählt ihr euch?" Vom Vater der wild und zornerglüht, Von der Tochter, die ihm zu Füssen kniet, Vom Mägdelein, das vor Leid verging Und bitterlich weinend allein sich erging Im Dunkeln unter dem Baum. "Schwalben, was erzählt ihr euch?" Wir zogen dahin über's weite Meer, Da schwamm ein Schifflein vom Norden her. Liebe Schwalben, seid schneller, noch schneller als der Wind, Bringt ihr die letzten Grüsse geschwind Im Dunkeln unter dem Baum. Wir kehrten zurück. O welch schrecklich Leid! Nur Trauer ringsum und Einsamkeit! Nun bau'n unser Nestchen wir anderswo, Es klagt hier so seltsam, hier seufzt es so Im Dunkeln unter dem Baum.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, Ostfriesische Gedichte von Müller [author's text not yet checked against a primary source]
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Fooke Hoissen Müller (1798 - 1856), "Wat sück de Swaalkes vertällen"
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Was sich die Schwalben erzählen", op. 169 (Sechs Lieder) no. 3, published 1870 [ voice and piano ], Berlin und Posen: Ed. Bote & G. Bock [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2013-06-22
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Word count: 151