by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908)
Die Rosen blühten, du stilles Kind
Language: German (Deutsch)
Die Rosen blühten, du stilles Kind, zum ersten Male. Wir waren im Garten allein, es spielte der Wind mit deinen goldbraunen Haaren. Und eine Locke flog leicht zurück, ich haschte sie, als wir gingen, da war es, als hielt ich das Glück, das Glück fest an den goldnen Schwingen. Da glaubt ich, es bliebe nun immerdar mein eigen, was ich genommen, es würde mein Leben sonnenklar - wie ist es anders gekommen. Ein Junitag nun wieder lacht, ein Tag voll Duft und voll Schimmer, die Rosen blühn in tiefer Pracht, doch du gingst fort für immer. Der Stern des Glücks versank im Land, und über den Hoffnungsmüden zog eine schmale Nonnenhand betend ein Kreuz im Süden.
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- by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Alexander von Fielitz (1860 - 1930), "Die Rosen blühten, du stilles Kind", op. 36 (Vier Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 2, published 1895 [ medium voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen Verlag [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Bertram Kottmann
This text was added to the website: 2013-07-31
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