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Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 7

by Felix vom Rath (1866 - 1905)

1. Wiegenlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Vor der Türe schläft der Baum,
durch den Garten zieht ein Traum,
Langsam schwimmt der Mondeskahn,
und im Schlafe kräht [der]1 Hahn.
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf!

Schlaf, mein Wulf. In später Stund
Küß ich deinen roten Mund.
Streck dein kleines, dickes Bein,
steht noch nicht auf Weg und Stein.
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf!

Schlaf, mein Wulf. Es kommt die Zeit,
Regen [rinnt]2, es stürmt und schneit.
Lebst in atemloser Hast,
Hättest gerne [Schlaf]3 und Rast.
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf!

Vor der Türe schläft der Baum,
Durch den Garten zieht ein Traum.
Langsam schwimmt der Mondeskahn,
und im Schlafe kräht der Hahn.
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf!

Text Authorship:

  • by Detlev von Liliencron (1844 - 1909), "Wiegenlied"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Detlev von Liliencron, Ausgewählte Gedichte, unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1921, Frankfurt, 2022.

1 Schreiber: "ein"
2 Ruck-Hanke: "rauscht"
3 Ruck-Hanke: "Ruh"

2. Peregrina  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Warum, Geliebte, denk' ich dein
Auf Einmal nun mit tausend Thränen,
Und kann gar nicht zufrieden sein,
Und will die Brust in alle Weite dehnen?
Ach, gestern in den hellen Kindersaal,
Bei'm Flimmer zierlich aufgesteckter Kerzen,
Wo ich mein selbst vergaß in Lärm und Scherzen,
Tratst du, o Bildniß mitleid-schöner Qual;
Es war dein Geist, er setzte sich an's Mahl,
Fremd saßen wir mit [stumm verhalt'nen]1 Schmerzen;
Zuletzt brach ich in lautes Schluchzen aus,
Und Hand in Hand verließen wir das Haus.

Text Authorship:

  • by Eduard Mörike (1804 - 1875), no title, appears in Peregrina (originally from the novel Maler Nolten), no. 4

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Peregrina II", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Peregrina II", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
Confirmed with Mörike, Eduard Friedrich. Gesammelte Schriften, Erster Band, G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, 1878, pages 136-137.

1 often modernized to "stummverhalt'nen"

3. Junge Liebe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Über dem Brünnlein nicket der Zweig,
Waldvögel zwitschern und flöten,
Wild Anemon' und Schlehdorn bleich
Im Abendstrahle sich röten,
Und ein Mädchen mit blondem Haar
Beugt über der glitzernden Welle,
Schlankes Mädchen, kaum fünfzehn Jahr,
Mit dem Auge der scheuen Gazelle.

Ringelblumen blättert sie ab:
»Liebt er, liebt er mich nimmer?«
Und wenn »liebt« das Orakel gab,
Um ihr Antlitz gleitet ein Schimmer:
»Liebt er nicht« – o Grimm und Graus!
Daß der Himmel den Blüten gnade!
Gras und Blumen, den ganzen Strauß,
Wirft sie zürnend in die Kaskade.

Gleitet dann in die Kräuter lind,
Ihr Auge wird ernst und sinnend;
Frommer Eltern heftiges Kind,
Nur Minne nehmend und minnend,
Kannte sie nie ein anderes Band
Als des Blutes, die schüchterne Hinde;
Und nun einer, der nicht verwandt –
Ist das nicht eine schwere Sünde?

Mutlos seufzet sie niederwärts,
In argem Schämen und Grämen,
Will zuletzt ihr verstocktes Herz
Recht ernstlich in Frage nehmen.
Abenteuer sinnet sie aus:
Wenn das Haus nun stände in Flammen,
Und um Hülfe riefen heraus
Der Karl und die Mutter zusammen?

Plötzlich ein Perlenregen dicht
Stürzt ihr glänzend aus beiden Augen,
In die Kräuter gedrückt ihr Gesicht,
Wie das Blut der Erde zu saugen,
Ruft sie schluchzend: »Ja, ja, ja!«
Ihre kleinen Hände sich ringen,
»Retten, retten würd' ich Mama,
Und zum Karl in die Flamme springen!«

Text Authorship:

  • by Annette Elisabeth, Freiin von Droste-Hülshoff (1797 - 1848), "Junge Liebe"

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Confirmed with Annette von Droste-Hülshoff, Sämtliche Werke in zwei Bänden. Band 1, München, 1973, pages 91-92.


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