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Acht Lieder für gemischten Chor , opus 61

by Victor Ernst Nessler (1841 - 1890)

Heft 1 -- 1. Frisch hinaus  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
     Frisch hinaus, 
  Gewandert, gewandert! 
Sonne blicket so schön auf die Welt, 
Vögelein schlaget [im]1 Blätterzelt, 
Grün die Matten, wohin ich schau', 
Weiß die Wölklein am Himmelblau, 
Und im Blüthengewande jedwede Au! 
Und siehe die Winde 
Wie lustig geschwinde 
Flattern sie von den Bergen daher, 
Als müßten sie heute noch über das Meer! --
     Frisch hinaus, 
  Gewandert, gewandert! 

     Wandersmann, 
  Vergessen, vergessen 
Alle die Sorge im dumpfen Haus, 
Laß sie fliegen [im]2 Windesbraus, 
Jauchze, daß schweigen die Vögelein, 
Welche Wonne, welch' Glück ist dein! 
Will der Himmel, der Himmel in's Herz hinein? 
Frisch, alle die Klänge 
Und all' das Gepränge 
Schließ' es, o schließ' es tief in die Brust, 
Und alles dein Grämen ob aller die Lust, 
     Wandersmann, 
  Vergessen, vergessen!

     Keck hinauf, 
  Erklommen, erklommen 
Festen Fußes die schwindelnde Fluh', 
Vorwärts, vorwärts ohn' Rast und Ruh! --
Gott! [hier oben]3 wie schön das Land, 
Blitzend und schimmernd der Ströme Band, 
Und die glühenden Firnen am blauen Rand! 
Andächtig nun schweige,
Inbrünstig dich neige
Schauernd vor all' der blendenden Pracht, 
Vor Gottes gewaltiger, ewiger Macht, 
     Wandersmann, 
  Und bete, und bete!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Wanderlied"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Weihnachtsbaum für arme Kinder: Gaben deutscher Dichter, dreizehnte Christbescherung, ed. by Friedrich Hofmann, Hildburghausen: Bibliographischen Instituts, 1854, pages 104-105.

1 Häring: "am"
2 Häring: "in"
3 Häring: "hieoben"

Heft 1 -- 2. Vesper  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Abendglocken [klangen]1
  Schon durch das stille Thal,
Da saßen wir zusammen
  Da droben wohl hundertmal.

Und unten war's so stille
  Im Lande weit und breit,
Nur über uns die Linde
  Rauscht' durch die Einsamkeit.

Was gehn die Glocken heute,
  Als ob ich weinen müßt'?
Die Glocken, die bedeuten
  Daß mein Lieb' gestorben ist!

Ich wollt', ich läg' begraben,
  Und über mir rauschte weit
Die Linde jeden Abend
  Von [der alten, schönen]2 Zeit!

Text Authorship:

  • by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Vesper", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Vesper", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Gedichte von Joseph Freiherr von Eichendorff, Leipzig: C.F. Amelangs Verlag, 1892, page 262.

1 Spohr: "tönen"; further changes may exist not shown above.
2 Moór: "der schönen, alten"; Thelen: "alter und schöner"

Heft 1 -- 3. Fliegt aus dem Nest ein Vögelein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Fliegt aus dem Nest ein Vögelein,
fliegt gern das and're nach
und will nicht minder glücklich sein
und baut sich Dach und Fach.

Horch, wie es singt im grünen Wald
von seinem Liebesglück,
wie aus dem Busch die Antwort schallt
so hell und frisch zurück!

Verschlossen aber in der Brust
hält's wohl den schönsten Klang;
wie fänd' es auch für all' die Lust
den Ton sein Leben lang?

Doch mag sich Liebe ja versteh'n
auf halbem Wege schon,
fürwahr, und sich ins Herz wohl seh'n
auch ohne Klang und Ton.

Und ei, wie gar so bald schon fliegt
manch' Vöglein aus dem Strauch,
eh' kaum sich auf den Zweigen wiegt
der erste Frühlingshauch.

Jung freien! schmettert's ungescheut
und trägt den Halm zum Nest;
jung freien hat noch nie gereut
und ist das Allerbest'!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 181

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Heft 2 -- 4. Abendglocke  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wand'rer [zieht]1 auf fernen Wegen
    In der Brust der Sehnsucht Qual,
Horch, da tönt die Abendglocke
    Lieblich durch das stille Thal.
 
Und der Wand'rer steht und lauschet,
    Auf den Stab gestützt, ihr zu:
"Abendglöckchen, Abendglöckchen,
    Wiegst nun [Alt und Jung]2 zur Ruh!"
 
"Wiegst zur Ruhe alle, alle,
    Und mit ihnen Lust und Schmerz,
Wann, o Glöckchen, rufst du endlich
    Auch zur Ruh', [zur Ruh' mein]3 Herz?"

Text Authorship:

  • by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Abendglocke", appears in Cyanen. Ein Liederkranz , no. 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Cyanen: Taschenbuch für 1840, Wien & Leipzig: Friedrich Wilhelm Pfautsch, pages 75-76

1 Isenmann: "geht"; further changes may exist not noted above.
2 Silcher: "Jung und Alt" (voice and piano version only)
3 Silcher: "mein müdes"

Heft 2 -- 5. Der Frühling ist ein Postillon  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Frühling ist ein Postillon,
Es tönt sein Horn mit hellem Ton, 
Und wie es tönt, da schauen
Die Blüten auf Feld und Auen 
Mit frischen Äugelein 
Ins neue Leben hinein. 

Der Frühling ist ein Postillon,
Es tönt sein Horn mit hellem Ton, 
Seine Rosse sind Lust und Wonne, 
Die ziehen im Strahl der Sonne 
Bei hellem Vogelsang 
Das blühende Thal entlang. 

Der Frühling ist ein Postillon, 
Es tönt sein Horn mit hellem Ton, 
Und wo ein holdes Mädchen 
Lauscht hinterm Fensterlädchen, 
Da wird ihr das Herz so weit 
Von der Liebe seligem Leid. 

Der Frühling ist ein Postillon, 
Es tönt sein Horn mit hellem Ton, 
Ich hör' es ferne verklingen, 
Nun kann ich mich nimmer bezwingen, 
Es leuchtet so blau der Tag, 
Und jubelnd zieh' ich ihm nach.

Text Authorship:

  • by Ludwig Amandus Bauer (1803 - 1846), "Postillon Frühling", appears in Gedichte, in 4. Frisch gesungen, first published 1862?

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Confirmed with Ludwig Bauer, Gedichte, zweite veränderte Auflage, Würzburg: A. Stuber's Buchhandlung, 1864, page 220. Appears in 4. Frisch gesungen.


Heft 2 -- 6. Abendlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es ist [so]1 still geworden,
Verrauscht des Abends Wehn,
Nun hört man aller Orten
Der [Engel]2 Füße gehn,
Rings in die [Thale]3 senket
Sich Finsterniß mit Macht --
Wirf ab, Herz, was dich kränket
Und was dir bange macht!

Es ruht die Welt [im]4 Schweigen, 
Ihr Tosen ist vorbei,
Stumm ihrer Freude Reigen
Und stumm ihr Schmerzenschrei.
Hat Rosen sie geschenket,
Hat Dornen sie gebracht --
Wirf ab, Herz, was dich kränket
Und was dir bange macht! 

Und hast du heut gefehlet, 
O [schaue nicht]5 zurück;
Empfinde dich beseelet 
Von freier Gnade Glück.
Auch des Verirrten denket 
Der Hirt auf hoher Wacht --
Wirf ab, Herz, was dich kranket 
Und was dir bange macht! 

Nun stehn im Himmelskreise
Die Stern' in Majestät;
In gleichem festem Gleise
Der goldne Wagen geht.
Und gleich den [Sternen]6 lenket
Er deinen Weg durch Nacht --
Wirf ab, Herz, was dich kränket,
Und was dir bange macht!

Text Authorship:

  • by (Johann) Gottfried Kinkel (1815 - 1882), "Ein geistlich Abendlied", appears in Gedichte, in Auf der Wanderschaft, no. 7

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Avondlied", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Evening song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du soir", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed wtih Gedichte von Gottfried Kinkel, Erster Band, Siebente Auflage, Stuttgart, Verlag der J. F. Cotta'schen Buchhandlung, 1872, pages 191-192.

1 Blumner: "nun" (Musikalien-catalog von Heinrichshofen's Verlag in Magdeburg); further changes may exist not shown above
2 Taubert: "Eng'lein"
3 Ohlsen: "Thäler"; Schumann: "Tiefe"
4 Ohlsen: "in"
5 Taubert: "schau' nicht trüb"
6 Ohlsen: "Stürmen" (the score is almost certainly erroneous)

Heft 3 -- 7. Im April  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mir träumt, es sei der Lenz erwacht:
Die Bäume stunden in lichter Pracht,
Die Sonne schaute so golden drein,
Im Garten sangen die Vögelein;
Die ersten Blumen sah ich blühn
So morgenfrisch im jungen Grün.

Wie sprang ich hin zum Fenster gleich,
Zu grüßen jauchzend des Frühlings Reich!
Da -- lacht der Sturm mich [höhnisch]1 aus:
Bleib nur mit [deinem]2 Lied zu Haus!
Auf Wald und Flur lag tiefer Schnee,
Mein süßer Traum -- ade! ade!

Und schwer träumt' ich ein ander Mal:
Es liege verschneit das Blüthenthal;
Die Vögel waren entflogen scheu,
Der böse Winter kam auf's neu;
Ein trüber Nebel zog daher,
Lag auf dem Land so bang und schwer!

Und als ich traurig aufgewacht: -- --
O wonnige, sonnige Frühlingspracht!
Die Vöglein singen mit lautem Schall,
Die Bäume stehen voll Blüthen all!
Die Sonne so warm, die Luft so lau,
Und blitzend die Gräser im Morgenthau! --

Ein Finke schlägt im Garten hell:
Heraus, du Träumer, heraus zur Stell;
Hinweg die Sorgen, hinweg den Gram,
Der Winter schwand und der Frühling kam!
Nun lachen wir aus den Herrn April:
's muß kommen doch, wie der Lenz es will!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Im April", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 27

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "In April", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 26-27.

1 Randhartinger: "hämisch"
2 Randhartinger: "diesem"

Heft 3 -- 8. Am süßesten duften die Blumen im Wald  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Am süßesten duften die Blumen im Wald,
Wenn die Blitze versprüht und der Donner verhallt;
Wenn schimmernd im Kelche der Tropfen noch bebt,
Und tröstend der Bogen des Friedens sich hebt.

Am süßesten lächelt ein Auge dich an, 
Wenn's die Wimper erschließt mit der Zähre noch dran;
Wenn's jählings im Fluge dann liebend dich streift,
Und [strahlend und leuchtend]1 gen Himmel dann schweift.

Am süßesten grüßet ein Lied wohl dein Herz,
Wenn im heiligen Klang sich verkläret der Schmerz;  
Wenn [leis erst und zitternd]2 der Ton sich erschwingt,
Und jauchzend vom Siege des Glaubens dann singt. 

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in Liederbuch, in 5. Vermischte Lieder, no. 363

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, Basel: Benno Schwabe, 1875. Appears in Vermischte Lieder, no. 363, pages 333 - 334.

1 Randhartinger: "leuchtend vom Hoffen"
2 Randhartinger: "tröstend und freundlich"

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