Früh, [wann]1 die Hähne kräh'n, [Eh']2 die Sternlein [verschwinden]3, Muß ich am [Herde stehn]4, Muß Feuer zünden. Schön ist der [Flammen]5 Schein, [Es]6 springen die Funken. Ich schaue so [drein]7, In Leid versunken. Plötzlich, da kommt es mir, Treuloser Knabe, Daß ich die Nacht von dir Geträumet habe. Träne auf Träne dann Stürzet hernieder; So kommt der Tag heran - O ging' er wieder!
Drei Lieder
Song Cycle by Gustav Pressel (1827 - 1890)
1. Früh, wann die Hähne krähen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Das verlassene Mägdlein"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het in de steek gelaten meisje", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "The abandoned maid", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La petite femme abandonnée", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "La petite servante délaissée", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lourdes Leon) , no title, copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 61-62.
1 Bock, Feyhl, Zenger: "wenn"; Senger: "eh' " (further changes may exist not noted above).2 Zenger: "Wenn"
3 Schumann, Pfitzner (SJ5), Wolf: "schwinden"
4 van Eijken, Schumann: "Heerde steh'n"
5 Schumann, Wetzel: "Flamme"
6 Reinecke: "Hell"
7 Molitor, Reinecke, Schumann, Pfitzner (SJ5), Wolf, Zenger: "darein"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
2. An einem Septembermorgen  [sung text not yet checked]
[Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen]1 Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt [In warmem]2 Golde fließen.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "September-Morgen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "September morning", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "September morning", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Matin de septembre", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 101.
1 J. Marx: "Im Nebel ruht die weite Welt,/ und träumt von"2 J. Marx: "im warmen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor]
3. Die Storchenbotschaft  [sung text not yet checked]
Des Schäfers sein Haus und das steht auf zwei Rad, steht hoch auf der Heiden, so frühe, wie spat; und wenn nur ein Mancher so'n Nachtquartier hätt'! Ein Schäfer tauscht nicht mit dem König sein Bett. Und käm' ihm zur Nacht auch was Seltsames vor, er betet sein Sprüchel und legt sich auf's Ohr; ein Geistlein, ein Hexlein, so luftige Wicht', sie klopfen ihm wohl, doch er antwortet nicht. Einmal doch, da ward es ihm wirklich zu bunt: es knopert am Laden, es winselt der Hund; nun ziehet mein Schäfer den Riegel - ei schau! da stehen zwei Störche, der Mann und die Frau. Das Pärchen, es machet ein schön Kompliment, es möchte gern reden, ach, wenn es nur könnt'! Was will mir das Ziefer? ist so was erhört? Doch ist mir wohl fröhliche Botschaft beschert. Ihr seid wohl dahinten zu Hause am Rhein? Ihr habt wohl mein Mädel gebissen in's Bein? nun weinet das Kind und die Mutter noch mehr, sie wünschet den Herzallerliebsten sich her. Und wünschet daneben die Taufe bestellt: ein Lämmlein, ein Würstlein, ein Beutelein Geld? so sagt nur, ich käm' in zwei Tag oder drei, und grüßt mir mein Bübel und rührt ihm den Brei! Doch halt! warum stellt ihr zu Zweien euch ein? es werden doch, hoff' ich, nicht Zwillinge sein? Da klappern die Störche im lustigsten Ton, sie nicken und knixen und fliegen davon.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Sílvia Pujalte Piñán) , "Missatge de les cigonyes", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Stork's message", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le message des cigognes", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Message de cigognes", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il messaggio delle cicogne", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission