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...und die Musik, immer neu, baut im unbrauchbaren Raum...

Song Cycle by Hans-Jürg Meier (1964 - 2015)

1. Blume und Buch  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wir sind die Treibenden.
Aber den Schritt der Zeit,
nehmt ihn als Kleinigkeit
im immer Bleibenden.

Alles das Eilende
wird schon vorüber sein ;
denn das Verweilende
erst weiht uns ein.

Knaben, o werft den Mut
nicht in die Schnelligkeit,
nicht in den Flugversuch.

Alles ist ausgeruht :
Dunkel und Helligkeit,
Blume und Buch.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 22

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  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Tempel im Gehör  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Da stieg ein Baum. O reine Übersteigung!
O Orpheus singt! O hoher Baum im Ohr.
Und alles schwieg. Doch selbst in der verschweigung
ging neuer Anfang, Wink und Wandlung vor.

Tiere aus Stille drangen aus dem klaren
gelösten wald von Lager und Genist;
und da ergab sich, daß sie nicht aus List
und nicht aus Angst in sich so leise waren,

sondern aus Hören. Brüllen, Schrei, Geröhr
schien klein in ihren Herzen. Und wo eben
kaum eine Hütte war, dies zu empfangen,

ein Unterschlupf aus dunkelstem Verlangen
mit einem Zugang, dessen Pfosten beben, --
da schufst du ihnen Tempel im Gehör.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 1

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  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Gesang ist Dasein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ein Gott vermags. Wie aber, sag mir, soll
ein Mann ihm folgen durch die schmale Leier?
Sein Sinn ist Zwiespalt. An der Kreuzung zweier
Herzwege steht kein Tempel für Apoll.

Gesang, wie du ihn lehrst, ist nicht Begehr,
nicht Werbung um ein endlich noch Erreichtes;
Gesang ist Dasein. Für den Gott ein Leichtes.
Wann aber sind wir? Und wann wendet er

an unser Sein die Erde und die Sterne?
Dies ists nicht, Jüngling, Daß du liebst, wenn auch
die Stimme dann den Mund dir aufstößt, - lerne

vergessen, daß du aufsangst. Das verrinnt.
In Wahrheit singen, ist ein andrer Hauch.
Ein Hauch um nichts. Ein Wehn im Gott. Ein Wind.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 3

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Lied überm Land  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wandelt sich rasch auch die Welt
wie Wolkengestalten,
alles Vollendete fällt
heim zum Uralten.

Über dem Wandel und Gang,
weiter und freier,
währt noch dein Vor-Gesang,
Gott mit der Leier.

Nicht sind die Leiden erkannt,
nicht ist die Liebe gelernt,
und was im Tod uns entfernt,

ist nicht entschleiert.
Einzig das Lied überm Land
heiligt und feiert.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 19

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Total word count: 318
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