by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Heiterkeit, güldene, komm Matches original text
Language: German (Deutsch)
Heiterkeit, güldene, komm! du des Todes heimlichster süßester Vorgenuß! - Lief ich zu rasch meines Wegs? Jetzt erst, wo der Fuß müde ward, holt dein Blick mich noch ein, holt dein Glück mich noch ein. Rings nur Welle und Spiel. Was je schwer war, sank in blaue Vergessenheit, müßig steht nun mein Kahn. Sturm und Fahrt - wie verlernt er das! Wunsch und Hoffnung ertrank, glatt liegt Seele und Meer. Siebente Einsamkeit! Nie empfand ich näher mir süße Sicherheit, wärmer der Sonne Blick. - Glüht nicht das Eis meiner Gipfel noch? Silbern, leicht, ein Fisch schwimmt nun mein Nachen hinaus ...
Composition:
- Set to music by Oskar Fried (1871 - 1941), "Heiterkeit, güldene, komm", op. 7 (Sieben Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte) no. 1 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), no title, appears in Dionysos-Dithyramben, in 3. Die Sonne sinkt, no. 3
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Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2007-05-31
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