by Theodor Storm (1817 - 1888)
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag Vergolden, ja vergolden! Und geht es draußen noch so toll, Unchristlich oder christlich, Ist doch die Welt, die schöne Welt, So gänzlich unverwüstlich! Und wimmert auch einmal das Herz - Stoß an und laß es klingen! Wir wissen's doch, ein rechtes Herz Ist gar nicht umzubringen. Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag Vergolden, ja vergolden! Wohl ist es Herbst; doch warte nur, Doch warte nur ein Weilchen! Der Frühling kommt, der Himmel lacht, Es steht die Welt in Veilchen. Die blauen Tage brechen an, Und ehe sie verfließen, Wir wollen sie, mein wackrer Freund, Genießen, ja genießen!
Composition:
- Set to music by Artur Schnabel (1882 - 1951), "Oktoberlied", op. 14 no. 2, published 1903 [ voice and piano ], from Sieben Lieder op. 14 für Singstimme und Klavier, no. 2, confirmed with a CD booklet
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Oktoberlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Walter A. Aue) , "October song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2008-04-06
Line count: 24
Word count: 128