by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
Die Schwalbe zieht, der Sommer flieht
Language: German (Deutsch)
Die Schwalbe zieht, der Sommer flieht, Und Alles muß sich trennen, Ich weiß nicht mehr, wie mir geschieht, Und meine Sinne brennen. Verlaß mich nicht, verlaß mich nicht, Wenn alle Freuden eilen, Und laß mein zagend Angesicht An deinem Herzen weilen. O zieh nicht in die kalte Welt Nicht in die Welt voll Schlangen, So lang' ein warmer Arm dich hält Mit treuem Druck umfangen. Verlaß mich nicht, verlaß mich nicht, Lieb, laß mich nicht verderben, Dich sehn ist Leben, Lust und Licht Und dich verlieren Sterben. O Liebster bleib, nie kehrt zurück, Was einmal dir entschwunden, Denn leichte Schwingen hat das Glück Und weilet kurze Stunden. Verlaß mich nicht, verlaß mich nicht, Um Gott! in diesen Tagen, Wo kalter Tod die Blumen bricht Im Herzen und im Hagen.
About the headline (FAQ)
View text with all available footnotesAuthorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Verlaß mich nicht", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 47, first published 1848 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Robert Franz (1815 - 1892), "Verlass' mich nicht!", op. 21 (Sechs Gesänge) no. 6, published 1854 [ voice and piano ], Leipzig, Whistling [sung text checked 1 time]
- by Johann Nepomuk Fuchs (1842 - 1899), "Verlass mich nicht", op. 5 (Sechs Lieder für Sopran mit Pianoforte) no. 6, published 1884 [ soprano and piano ], Berlin, Schlesinger [sung text not yet checked]
- by Carl, Graf Nostitz , "Verlass mich nicht", published 1886 [ voice and piano ], from Fünfzig Lieder, no. 42, Prag, Hoffmann [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2010-11-13
Line count: 24
Word count: 129