by Albert Sergel (1876 - 1946)
Eine süße Harfenweise
Language: German (Deutsch)
Eine süsse Harfenweise singt das blühende Tal herein; leise, blütenglockenleise klingen feine Stimmchen drein. In den Blumen hingesunken ruht ein Mädchen, jung und schön, frühlingsduft- und sonnetrunken in dem hellen Lustgetön. Und sie kommen hergeschritten, eine Frühlingsprocession, und der Frühling steht inmitten, blaue Seide ist sein Thron. Und sie stehen still und staunen, wiegen's Köpfchen her und hin, und sie wispern und sie raunen um die holde Schläferin, und der Frühling steigt hernieder, neigt sein Blütenscepter und küsst sie auf die Rosenlider und den sehnsuchtsblassen Mund, dass sie nun in dieser Stille alle Himmel offen sieht und in dieser Blumenfülle selig selber still verblüht.
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Confirmed with Sehnen und Suchen, Vierte Auflage, Rostock: C.J.E. Volckmann (Volckman & Wetter), 1905, pages 152-153.
Text Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Eine süsse Harfenweise . .", appears in Sehnen und Suchen: Gedichte, in Einkehr und Wende, in Neue Ziele [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946), "Eine süße Harfenweise", op. 92 (Vier Gesänge) no. 3 [sung text checked 1 time]
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