by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881)
Die Eine
Language: German (Deutsch)
Der Frühling bracht uns Seligkeit, Nun möcht' ich gern die goldne Zeit Verkosen! Es glühn und sprühn in bunter Art, So wonnevoll und mild und zart Die Rosen, ja Rosen! Hervorgelockt vom Maienlicht Erblüht auch das Vergißmeinnicht Auf's Neue! Es spricht sein wunderlieblich Blau, Beperlt von Sehnsuchtsthränenthau Von Treue, ja Treue! Ich geh' an ihrem Haus vorbei, Dort grüßen mancherlei Im Golde! Da denk' ich in der stillen Qual, Ach! grüßte dort nur noch einmal, Die Holde, ja Holde! Doch sieh', kein Fenster thut sich auf Drum lenk' ich fort im stillen Lauf Alleine! Doch wo ich wandre fern auch hin, So kommt mir nie wohl aus dem Sinn Die Eine, ja Eine!
Confirmed with Friedrich Conrad Müller von der Werra, Das Buch der Lieder , Leipzig: Ludwig Denicke, 1866. Appears in Liebe und Leid, page 221.
Authorship:
- by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881), "Die Eine! ", appears in Das Buch der Lieder, in 4. Liebe und Leid, Leipzig: Ludwig Denicke, first published 1866 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Esser (1818 - 1872), "Die Eine", op. 76 no. 2, published 1867 [ voice and piano ], from 3 Lieder von Müller von der Werra, für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung, no. 2, Mainz, Schott [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-01-31
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