by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)
Liebesahnung
Language: German (Deutsch)
Was spricht aus deinen Blicken Mich so allmächtig an? Ein Schmerz und ein Entzücken, Das ich nicht nennen kann? Nur schauen möcht' ich, schauen, Wohl Monden aus und ein, Dir in die dunkelblauen, Die süßen Äugelein. Ob wo in Himmelsferne Wohl eine Sonne strahlt, Die, wie im Meer die Sterne In deinem Aug' sich malt? O daß die Liebe wäre Das helle Sonnenlicht, Das wie ein Stern im Meere In deinem Aug' sich bricht! Das ist mein einzig Denken, Das wär' mein höchstes Gut, Ein Taucher, mich zu senken In deines Auges Fluth: O wundervolles Wagen, O neidenswerthe Kunst, Dürft' ich nach oben tragen Die Perle deiner Gunst!
Confirmed with Gedichte von R. E. Prutz, Dritte, vollständige Auflage, Leipzig, Verlag von Otto Wigand, 1847, pages 283-284.
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Liebesahnung", appears in Gedichte von R. E. Prutz [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by August Horn (1825 - 1893), "Liebesahnung", op. 8 (Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 1, published 1856 [ voice and piano ], Leipzig, Kistner [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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Line count: 24
Word count: 108