by Carl Alexander Simon (1805 - 1852), as Carl Alexander
Nachtlied
Language: German (Deutsch)
Wenn der Abend kühl und die Eulen schrei'n, kommt der Mond so still mit dem Irrlichtschein; wird so ernst der Hain, und die Wälder stumm, und am Rabenstein geht der Sünder um. Nur die Quelle schläft nicht am kühlen Bord, säuselt, flüstert, singt, wandelt immer fort. Wie des Irrlichts Flamm' über Sümpfen schwebt und der dürre Stamm leuchtend sich erhebt: Also hat mein Lieb mich in Leid gebracht, wie ein falscher Dieb sich davongemacht! Herz, wann willst du ruh'n? Alles schläft und träumt! Hast schon manche Nacht manchen Schlaf versäumt! Ist der Abend kühl und die Eulen schrei'n, kommt der Mond so still, soll dich wiegen ein!
Authorship:
- by Carl Alexander Simon (1805 - 1852), as Carl Alexander [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Banck (1809 - 1889), "Nachtlied", op. 1, Heft 2 (Lieder aus Deutschland) no. 8, from Liederkreis, no. 18 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-04-06
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