by Georg Scheurlin (1802 - 1872)
Wandern und Freien
Language: German (Deutsch)
Wenn ich wollt' wandern, wann müßt es sein? Im Maien, im wundergrünen Mai'n, Wenn alle Knospen springen, Wenn Lerch' in Lüften und Lust im Baum, Wenn Lieb' im Herzen und Herz im Traum Voll Wanderlieder klingen: Frisch auf, Geselle, dann ist es Zeit, Thu' ab den Winter mit allem Leid Und lüfte die Reiseschwingen. Wenn ich wollt' freien, wann müßt es sein? Im Maien, im wunderschönen Mai'n, Da Erd' und Himmel minnen, Da jeder Odem ein Blüthenhauch, Da träumende Jungfrau'n am Rosenstrauch In goldnen Mährchen sinnen: Frisch auf, Geselle, dann ist es Zeit, Und suchst du Liebe, -- sie ist nicht weit, Du wohnst ihr im Herzen drinnen.
Confirmed with Georg Scheurlin, Gedichte, Ansbach: C. H. Gummi, 1851, page 70. Appears in Töne.
Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Wandern und Freien", appears in Gedichte (1851), in Töne [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Wandern und Freien", op. 297 (6 Solo-Quartetten für 4 Männerstimmen), Heft 2 no. 6, published 1865 [ vocal quartet for male voices ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-08-30
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