by Friedrich Bach (1817 - 1865)
Serbische Romanze
Language: German (Deutsch)
Er sprach zu mir in vertraulicher Stund': „Deine Wangen sind rot und dein keuscher Mund wie die Blüte des Rosenlorbeers!“ Ich lachte, da sah er mich [liebend]1 an: „Deine [Stirn']2 ist weiß wie der Pelikan, welcher nistet im rauschenden Rohre.“ Der Pelikan hat sich die Brust [verletzt]3 und mit dem Blut seine Kinder geäzt! Mein Liebster zog aus, und kampferhitzt hat er für uns sein Blut verspritzt. Da sucht' ich ihn auf und sah ihn an: „Wie bist du so bleich wie der Pelikan, welcher nistet im rauschenden Rohre.“ Da küsst' ich ihn weinend; „So bist du nun tot! Wie quillt aus der Wunde dein Blut so rot wie die Blüte des Rosenlorbeers!“
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2 D'Alquen: "Stirne"
3 D'Alquen: "zerfetzt"
Researcher for this page: Johann Winkler
Confirmed with Blätter für literarische Unterhaltung no. 79, March 19, 1848.
1 D'Alquen: "freundlich"2 D'Alquen: "Stirne"
3 D'Alquen: "zerfetzt"
Authorship:
- by Friedrich Bach (1817 - 1865), "Serbische Romanze" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Peter Cornelius D'Alquen (1795 - 1863), "Serbische Romanze", op. posth. 3 (8 Lieder) no. 1 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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