by Wilhelm, Freiherr von Marsano (1797 - 1871)
An meine Harfe
Language: German (Deutsch)
Komm, Harfe, sangesreiche, lass an mein Herz dich drücken; hast du dem Schmerz gedienet, so diene auch dem Entzücken. Er liebt mich, liebt mich wieder! Wirst du wohl Töne finden, was diese Worte sagen, mit süßem Laut zu künden? Lass deine Saiten rauschen, die lieben, gold'nen Saiten, dass auf melod'schen Wellen des Liedes Worte gleiten. Trag' hoch es über Berge und über ferne Meere, dass ich dem Liebsten Liebe, dass ich ihm Treue schwöre. So lang' ich liebend lebe, sollst, Harfe, du erklingen, so lang' dies Herz voll Liebe, will ich von Liebe singen. Und wenn in seinen Armen der Tod mich grüßet leise, dann töne noch verhallend der Liebe letzte Weise. Und, Harfe, du begleite als Echo dann mein Leben und lass aus deinen Saiten den letzten Ton entschweben.
Authorship:
- by Wilhelm, Freiherr von Marsano (1797 - 1871) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Benedikt Randhartinger (1802 - 1893), "An meine Harfe" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-04-08
Line count: 28
Word count: 130