by Karl Friedrich Müchler (1763 - 1857)
Das Lied von der Lanze
Language: German (Deutsch)
Aus Wolken tritt der Mond mit mildem Glanze, sein Licht bestrahlt der tapfern Streiter Feld. Da tritt hervor ein jugendlicher Held und singt dies Lied, gestützt auf seine Lanze: „Eil' o West, zum heimatlichen Dache, sage, o sage, dass ich dich gesandt, dass ich fern hier für das Vaterland und für sie, die Auserwählte, wache.“ Ihn ruft die Pflicht hin, wo im hellen Glanze des Feindes Feuer glüht in finst'rer Nacht; hier, wo er einsam für die Brüder wacht, singt er sein Lied, gestützt auf seine Lanze: „Eil' o West, zum heimatlichen Dache, sage, o sage, dass ich dich gesandt, dass ich fern hier für das Vaterland und für sie, die Auserwählte, wache.“ Die Sonne schmückt den Tag mit Purpurglanze, die Schlacht beginnt, der Jüngling kämpft voll Mut; aus ehrenvollen Wunden strömt sein Blut, doch singt er noch, gestützt auf seine Lanze: „Eil' o West, zu heimatlichen Hütten, sage, o sage, dass ich dich gesandt, dass ich für mein teures Vaterland und für sie, die Liebste, kühn gestritten.“
Authorship:
- by Karl Friedrich Müchler (1763 - 1857) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Adolph Hölzel (1813 - 1883), "Das Lied von der Lanze", op. 29 (Zwei Lieder) no. 1 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-01-13
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