by Josef Hermann Hillischer (1825 - 1897), as Josef Hermann Hillisch
Glockenstimmen
Language: German (Deutsch)
Deine Stimme ist ein Glöckchen, klingt so sanft und silberrein; sage mir, du [blonde Kleine]1, dürft' ich nicht [der]2 Glöckner sein? Möcht' das Glöckchen gern bewegen, dass es riefe inniglich: „Komm, o komm an meinen Busen, denn ich liebe - liebe dich!“ Morgens [würd' ich deine]3 Lippen öffnen dir durch einen Kuss, dass mir hell und klar erklänge deines Herzens süßer Gruß. Würd' mit Küssen sie verschließen, wenn ich abends von dir schied', dass dein „Lebe wohl!“ mir tönte wie in sanftes Schlummerlied. Dürft' ich nicht [der]2 Glöckner werden? [Blonde Kleine]1, sag' nicht nein! Lasse deine süße Stimme nicht mein Sterbeglöckchen sein!
G. Hölzel sets stanzas 1-3, 5
Confirmed with Gedichte eines deutschen Handwerksburschen von J. H. Hillisch, Wien, 1851.
1 Hölzel: "holdes Mädchen"2 Hölzel: "dein"
3 Hölzel: "würde ich die"
Authorship:
- by Josef Hermann Hillischer (1825 - 1897), as Josef Hermann Hillisch [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Adolph Hölzel (1813 - 1883), "Glockenstimmen", op. 113, stanzas 1-3,5 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-01-13
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