by Gustav Falke (1853 - 1916)
Daß der Tod uns heiter finde
Language: German (Deutsch)
Laßt uns Blumen pflücken gehn, Letzte Astern, späte Rosen. Morgen werden Stürme tosen Und den bunten Schmuck verwehn. Auch den Becher holt hervor, Fröhlich laßt uns sein und trinken. Morgen werden Schatten sinken, Und es schweigt der laute Chor. Wißt ihr wo ein holdes Kind, Teilt mit ihm die letzten Blüten! Die noch heut in Liebe glühten, Morgen sind die Augen blind. Scherzt und küßt und trinkt und lacht, Eh' wir uns zum Abschied rüsten. Drüben winkt von fremden Küsten Eine sternenlose Nacht. Horch. Schon meldet sich ihr Wehn. Daß der Tod uns heiter finde! Singend unterm Kranzgewinde Laßt uns ihm entgegengehn.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Daß der Tod uns heiter finde" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Waldemar Edler von Baußnern (1866 - 1931), "Daß der Tod uns heiter finde", published 1906-1913 [ mixed chorus a cappella ], from Vier gemischte Chöre a cappella, no. 3, Leipzig, Kahnt Nachfolger [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2022-04-01
Line count: 20
Word count: 102