by Ulrich von Lichtenstein (1200? - 1275?)
Translation by Johann Georg Jacobi (1740 - 1814)
Noch fand ich der Guten keine
Language: German (Deutsch)  after the Mittelhochdeutsch
Noch fand ich der Guten keine: Wo denn mögen ihrer seyn? Find' ich aber einmal Eine; Dann sag' ich: mein Herz ist Dein! Freudensprünge will ich springe, Gute Seele! wo du bist! Ihr zu hulden, will ich singen, Was an ihr zu singen ist. Gebe Gott, daß ich sie finde! Suchen will ich sie, mit Fleiß; Mir verschweigen, wäre Sünde; Sag' es mir, wer eine weiß. Fänd' ich sie; so fänd ich Wonnen, Mir geliehen Himmel ab; Heller schienen Gottes Sonnen Meinem Leben bis ins Grab. Weise sollten mich beneiden; Keine Freude fehlte mir: Denn ich theilte meine Freuden Zwischen meinem Sang und ihr.
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Confirmed with Iris, vierter Band, ed. by Johann Georg Jacobi, Düsseldorf: 'Expedition der Iris', 1775, pages 68 - 69. Appears in Julius 1775, vierten Bandes erstes Stück; in Minne-Lieder, fourth text (no numeration).
Authorship:
- by Johann Georg Jacobi (1740 - 1814), "Nach Her Uolrich von Lichtenstein", appears in Iris [an adaptation] [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Ulrich von Lichtenstein (1200? - 1275?), "Ein Tanzwîse, diu sehzehende"
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Ferdinand Halter (1750 - 1806), "Ein Lied (Nach Herr Urich von Lichtenstein)", published 1782 [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-04-04
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