by Peter Cornelius (1824 - 1874)
Der Wind, der wandernde Wind
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Der Wind, der wandernde Wind, Der die Sommerabende kühlt, Wer leiht seinen Tönen den Zauber, Wenn er rauschend die Blätter durchwühlt? Sind es die wehenden Föhren, Ist es der Halme Gewog, Sind's die gehöhlten Felsen, Die er im Wehen durchzog? Ist es, weil all die Klänge In ihm vereinigt sind, Daß er so meisterhaft aufspielt Der Wind, der wandernde Wind? Nein, nein, die süßen Laute, Mit denen er füllt den Raum; Er zieht sie nicht aus der Föhre, Nicht vom lispelnden Weidenbaum. Nicht von der murmelnden Quelle, Nicht von dem Felsenthron, Die Lieb' in unsrem Herzen Leiht ihm den ergreifenden Ton. Das Band, das die Seelen verbindet, Rühret er leis und gelind, Daß wir lauschen und zittern und beben Vor dem Wind, dem wandernden Wind.
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Confirmed with Peter Cornelius, Gedichte, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig: C.F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 73.
Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Der Wind, der wandernde Wind", appears in Gedichte, in 1. Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by José Vianna da Motta (1868 - 1948), "Erfüllung" [ voice and piano ], from Drei Lieder von Peter Cornelius, no. 3, unpublished; the manuscript of this group of songs is labelled op. 10, but a different set of songs is published under that opus number  [sung text checked 1 time]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2021-05-01
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