by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894)
Die Beerlein am Baume
Language: German (Deutsch)
Die Beerlein am Baume Die hängen in Ruh', Und wer sie will holen, Braucht Flügel dazu. "Die Herzlein, die hängen Nicht hoch und nicht weit, Die kann man wohl greifen Mit Händen allzeit." Ein Mädel, das schlau ist Und flink wie der Wind, Das sangen die Buben Noch nicht so geschwind. "Ein Bursche der Witz hat Und Keckheit genug, Der rupst wie ein Stößer Die Täubchen im Flug." Mein Sinn ist ein Rößlein Das springet gar frei; Kein Reiter holt's ein, und Wie stolz er auch sei. "Die Rößlein zu zähmen, Das ist mir bekannt; Die scheusten, die fressen Zuletzt aus der Hand." Mein Herz ist ein Schlößlein, Ein Sprüchlein steht d'rauf; Den Schlüssel hat Keiner, Kein Schlosser bringt's auf. "Den Schlüssel, den find' ich, Der liegt nicht im Rhein -- Und mein ist das Schlößlein, Das Rößlein ist mein."
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Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Volksweisen, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885), "Zwiegespräch", op. 132 (Zwei kleine Duette für eine Baß- oder Bariton- und eine Alt- oder Mezzo-Sopranstimme mit Begleitung des Pianoforte) no. 2, published 1868 [ vocal duet for bass or baritone and alto or mezzo-soprano with piano ], Dresden: Verlag von F. Ries [sung text not yet checked]
- by Christian Friedrich Mack (1860 - ?), "Zwiegespräch" [ four-part men's chorus a cappella ], from Zwei vierstimmige Männerchöre, no. 1, Frankfurt a. Main: Steyl & Thomas [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-09-24
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