by Heinrich von Laufenberg (c1390 - 1460)
Ich wollt, daß ich daheime wär
Language: German (Deutsch)
Ich wollt, daß ich daheime wär und aller Welte Trost entbehr. Ich mein, daheim im Himmelreich da ich Gott schaue ewiglich. Wohlauf, mein Seel, und richt dich dar, dort wartet dein der Engel Schar. Denn alle Welt ist dir zu klein, du kommest denn erst wieder heim. Daheim ist Leben ohne Tod und ganze Freude ohne Not. Da sind doch tausend Jahr wie heut und nichts, was dich verdrießt noch reut. Wohlauf, mein Herz und all mein Mut und such das Gut ob allem Gut! Du hast doch hie kein Bleiben nicht, obs morgen oder heut geschicht. Da es denn anders nicht mag sein, so fleuch der Welt viel falschen Schein. Ade, Welt, Gott gesegne dich! Gen Himmelreich nun fahre ich.
Authorship:
- by Heinrich von Laufenberg (c1390 - 1460) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hugo Distler (1908 - 1942), "Ich wollt, daß ich daheime wär", op. 12 (1934-6), published 1941 [four-part chorus a cappella], from Geistliche Chormusik [text verified 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-11-05
Line count: 20
Word count: 121