by Ferdinand Heitemeyer (1828 - 1892)
Es blühet manche Blume
Language: German (Deutsch)
Es blühet manche Blume Im Thal und auf den Höh'n, Im Waldesheiligthume So lieb, so wunderschön. Kein Menschenauge schauet Der Blumen sanftes Glüh'n, Kein Menschenherz erbauet Der Blumen heimlich Blüh'n. Doch Einer sieht hernieder, Der kennt sie ganz genau, Und netzt sie täglich wieder Mit seinem Himmelsthau. Und geht er durch die Fluren Voll seiner Majestät, Folgt Segen seinen Spuren, Wohin sein Athem weht. Dann gießet jede Blüthe Hin in die Frühlingsluft Dem Herrn der ew'gen Güte Den süßen Weihrauchduft. Ob auch kein Menschenauge Die zarte Blüthe kost, -- Daß sie dem Schöpfer tauge, Das ist der Blume Trost.
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Confirmed with Ferdinand Heitemeyer, Gedichte, Paderborn: Ferdinand Schöningh, 1874. Appears in Lieder, pages 92 - 93.
Authorship:
- by Ferdinand Heitemeyer (1828 - 1892), "Der Blumen Trost", appears in Gedichte, in Lieder, Paderborn: Ferdinand Schöningh, first published 1874 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ludwig Liebe (1819 - 1900), "Der Blume Trost", op. 98 no. 6, published 1887 [ voice and piano ], from Lieder-Album für die Jugend. Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 6, Regensburg, Coppenrath [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-08-25
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