Mädchen sind ein [Blumenvölkchen]1 Bunter Art emporgeblüht; Traun, das ist kein wackrer Gärtner, Der nur Eine Blume zieht! Mädchenlippen, das sind Becher, Nectarsüß und wunderlieb; Welch' armsel'ger Zechgenosse, Der bei Einem Becher blieb. Mädchenaugen sind Gestirne, Klarer stiller Mondenschein, Sonnen, blendend und verzehrend, Sterne, blinzelnd, hell und rein. Nach gar vielen Lichtgestirnen Späht der Astronom hinauf; So nur geht ihm ganz der reiche, Ew'ge Himmel leuchtend auf.
Sechs Volkslieder für Männerchor , opus 23
by Fr. Fr. Gerhard Kirchhof
1. Der Unbeständige  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, "Die Mädchen"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Frohsinn und Humor: Sammlung heiterer und humoristischer deutscher Gedichte, ed. by Wilhelm Schaffig, Zwickau, Verlag von Gebr. Thost, 1852, pages 89-90.
1 Löwengard: "Blumenvölklein"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Wenn ich eine Schwalbe wäre
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3. Lenzes Ankunft  [sung text not yet checked]
Der Lenz ist angekommen! Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, Es sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, Ihr [seht es an]1 den Wäldern; Der Kukuk ruft, der Finke schlagt, Es jubelt was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! Hier, Blümlein auf der Haide, Dort, Schäflein auf der Weide. Ach! seht doch, wie sich Alles freut. Es hat die Welt sich schön [verneut]1. Der Lenz ist angekommen.
Authorship:
- possibly by Christian August Vulpius (1762 - 1827), "Mailied", appears in Frau Holda Waldina, die wilde Jägerin
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View original text (without footnotes)Confirmed with Christian August Vulpius, Frau Holda Waldina, die wilde Jägerin, Arnstadt und Rudolstadt: Langbein und Klüger, 1805, pages 237 - 238. Appears in viertes Buch. Because it appears in a novel, it may or may not be by Christian Vulpius (that is, it may have been an unattributed quotation of a poem popular at the time). The poem was also published in 1811 without a title as "ein altes Volkslied" in the article "Frau Venus und ihr Hof im Venusberge" in the journal Curiositäten by Vulpius, and reprinted in 1833 in Die Volkslieder der Deutschen with the variant "erneut" in verse 14.
1 Franz: "hört es in"2 Franz (and the 1833 version): "erneut"
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4. Das Vaterland  [sung text not yet checked]
Treue Liebe bis zum Grabe Schwör ich dir mit Herz und Hand; Was ich bin und was ich habe, Dank ich Dir mein Vaterland! Nicht in Worten nur und Liedern Ist mein Herz zum Dank bereit, Mit der Tat will ich's erwidern Dir in Not, in Kampf und Streit. In der Freude wie im Leide Ruf ich's Freund und Feinden zu: Ewig sind vereint wir beide, Und mein Trost, mein Glück bist Du. Treue Liebe bis zum Grabe Schwör ich dir mit Herz und Hand; Was ich bin und was ich habe, Dank ich dir, mein Vaterland!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Mein Vaterland"
Based on:
- a text in Latin by Anonymous/Unidentified Artist
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Frühlingswonne  [sung text not yet checked]
Frühlingslüfte säuseln milde Über blühende Gefilde, Balsam spendet jeder Hauch. Süßen Klang der Nachtigallen Aus dem Haine hört man schallen, Und um jeden Baum und Strauch Wogt ein reiches, frohes Leben, Worin Bien' und Vöglein schweben. Auf den Wellen ziehen leise Schwäne ihre Silberkreise, Und die Sonne ohne Glut Taucht sich in die kühle Flut. Ach, wo finden diesen Frieden Wir im Menschen wol hienieden? -- Von den vielen Millionen, Die auf unserm Erdball wohnen, Wahrt kaum Einer ihn der Brust. Aber dessen ganzes Leben Gleicht des Himmels ew'ger Lust. Milde verschweben, Friedensbewußt, Wird dereinst das Kind vom Frieden. Selig, wem dies Loos beschieden! -- Doch im Sturme untergehen Muß der Stürme wildes Kind. Hörst du's durch den Eichwald wehen? Das ist nicht der Abendwind. -- Siehst den Himmel du in Gluten? Das ist nicht der Sonne Licht. -- Und die wilden Wasserfluten, Segen bringen diese nicht. Vor des heißen Tages Flammen Sinken Blum' und Blatt zusammen, Und das Wen'ge, was geblieben, Wird vom Wirbelwind vertrieben. Dann wird's Nacht, Wenn Zerstörung ist vollbracht. Und aus ungemeßner Ferne Schauen drein die heil'gen Sterne, Und das Auge Gottes wacht. Doch im Menschen bleibt die Spur Der verwüsteten Natur, Wenn wir ihn auch nicht mehr sehen, Zephyr' um die Stätte wehen, Blumen duften süß und lind -- -- Doch im Sturme untergehen Muß der Stürme wildes Kind.
Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880), "Lebensbilder"
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Confirmed with Gedichte von Ida Gräfin Hahn-Hahn, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1835, pages 41-42.
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6. Blau schaut der Himmel, blau liegt der See
Blau schaut der Himmel, blau liegt der See . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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