Sie trägt zur Welt ihn: und er schaut entsetzt in ihrer Greu'l chaotische Verwirrung, in ihrer Tobens wilde Raserei, in ihres Treibens nie geheilte Torheit, in ihrer Qualen nie gestillten Schmerz -- entsetzt: doch strahlet Ruh und Zuversicht und Siegesglanz sein Aug', verkündigend schon der Erlösung ewige Gewißheit.
Fünf Gesänge für mittlere Stimme mit Klavierbegleitung , opus 9
by Richard Wetz (1875 - 1935)
1. Auf die Sixtinische Madonna  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), "Auf die Sixtinische Madonna"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Die Muschel  [sung text not yet checked]
Eine grosse, breitgeschweifte Muschel schwimmt im Ätherblau, Eine sonnengoldbereifte, Scharfumgrenzt und schicksalsgrau. Aus geborstner Wolkenschale Glüht als Perle auf der Mond, Purpurfarben der sonst fahle Auf dem Muschelrande thront. Von dem Bette seiner Träume Sah er mich erhaben an, Bis die Muschel an der Bäume Schwarzem Küstensaum zerrann. Einsam wandelt er nun droben An dem Ufer hin und fahl Ist er wieder ... Glanzumwoben Liegt vor mir das stille Thal.
Authorship:
- by Richard von Schaukal (1874 - 1942), "Die Muschel", appears in Verse (1892-1896), in Intermezzo. LiederPierrot's
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Confirmed with Richard von Schaukal, Verse (1892-1896), Brünn: Druck und Verlag von Rudolf M. Rohrer, 1896, page 84.
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3. Erlösung
Wer auf seinem Grunde pflichtgefangen sitzt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. An die Nacht  [sung text not yet checked]
Komm gütige Nacht und hülle in deinen Mantel mich die müden Augen fülle mit schwerem Schlafe sprich ins Ohr voll Muttergüte die Worte tiefer Ruh decke mit Blatt und Blüte des Traums mein Sehnen zu lass mich die Pforten offen finden wie einst zum Glück gib mir mein Kinderhoffen und Kraft zum Tag zurück!
Authorship:
- by Richard von Schaukal (1874 - 1942), "An die Nacht"
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Confirmed with Richard von Schaukal, Ausgewählte Gedichte, erschienen im Insel-Verlag im Jahre 1904, page 16.
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5. Der Tod  [sung text not yet checked]
Während Böse den Tod fürchten und Frohe scheu'n, Rufen Arme ihn an, Tapfere trotzen ihm; Doch Geprüfte und Weise Seh'n ihn nahen wie einen Freund. Denn den Frieden der Brust, welchen die Welt entweiht Und die Sorge geraubt, bringt uns der Tod zurück Und der kettenbeschwerten Seele lös't er den Sklavenring.
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Der Tod"
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Confirmed with Bildersaal der Weltliteratur, ed. by Dr Johannes Scherr, Dritte, neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage, Zweiter Band, Stuttgart, Druck und Verlag von Gebrüder Kröner, 1884, page 575.
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