Wohlauf in Gottes [schöne]1 Welt -- ade! Die Luft ist blau und grün das Feld -- ade! Die Berge glühn wie Edelstein; ich wandre mit dem Sonnenschein Ins weite Land hinein! Du traute Stadt am Bergeshang -- ade! Du hoher Turm, Du Glockenklang -- ade! Ihr Häuser alle, wohlbekannt, Noch einmal wink' ich mit der Hand, Und nun seitab gewandt. An meinem Wege fließt der Bach -- ade! Der ruft den letzten Gruß mir nach -- ade! Ach Gott, da wird so eigen mir . . . So milde wehn die Lüfte hier, Als wär's ein Gruß von Dir! Ein Gruß von Dir, Du schlankes Kind -- ade! Doch nun den Berg hinab geschwind -- ade! Wer wandern will, der darf nicht stehn, Der darf niemals nach Hinten sehn, Muß immer weiter gehn!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 44
by Gustav Schmidt (1816 - 1882)
1. Ade  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), appears in Lieder, in Wanderlieder, in Wesertal
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View original text (without footnotes)Confirmed with Julius Rodenberg, Lieder, dritte Auflage, Hannover: Carl Rümpler, 1854, pages 99 - 100. Appears in Wanderlieder, in Wesertal.
1 Schmidt: "weite"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
2. Im Maien  [sung text not yet checked]
[Nun]1 [bricht]2 aus [allen]3 Zweigen Das [maienfrische Grün]4, Die ersten Lerchen steigen, Die [ersten]5 Veilchen blüh'n; Und golden liegen Tal und Höh'n -- O Welt, du bist so wunderschön Im Maien! Und wie die Knospen springen, Da regt sich's allzumal; Die [muntren]6 Vögel singen, Die Quelle rauscht [in's]7 Tal; Und freudig [schallt]8 das Lustgetön: O Welt, du bist so wunderschön Im Maien! Wie sich die Bäume wiegen Im lieben Sonnenschein! Wie hoch die Vögel fliegen, Ich möchte hinterdrein; Möcht' jubeln über Tal und Höh'n: O Welt, du bist so wunderschön, Im Maien!
Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Im Maien", appears in Lieder, in Wanderlieder, in Aus den Bergen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Rodenberg, Lieder, Neue wohlfeile Ausgabe, Hannover: Carl Rümpler, 1862, pages 113-114.
1 Gericke, Schwantzer, Sieber: "Es"; Högg: "Noch"; further changes may exist not shown above.2 Högg: "blüht"; further changes may exist not shown above
3 I. Lachner: "vollen"; further changes may exist not noted above.
4 Hiller: "frische Maiengrün"
5 Billeter: "kleinen"
6 Hiller, Marx: "muntern"
7 Hiller: "zu"
8 Marx: "hallt"
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Muntrer Bach was rausch'st du so  [sung text not yet checked]
Muntrer Bach, was rauschst Du so? Rauschst so lauter, klar und froh; Wirfst den hellen Silberschaum An der Ufer grünen Saum - "Meinen Blumen, die da lauschen, Muß ich frohe Botschaft rauschen, Daß der Mai gekommen ist!" Lerche hoch in Sonnenschein, O wie jubelst Du so rein! Steigst mit Liedern himmelan, Daß der Blick nicht folgen kann - "Hoch gen Himmel muß ichs bringen, Und den Wolken muß ichs singen, Daß der Mai gekommen ist!" Liebes Herz in voller Brust, O was [klopfst]1 Du so in Lust? Und in ungestümem Drang Jubelst Du so selig bang? - "Laß mich jubeln, laß mich klagen, Laß mich klopfen, laß mich schlagen, Weil der Mai gekommen ist!"
Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Muntrer Bach", appears in Lieder, in Liebeslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Hiller: "klagst"
Researcher for this page: Harry Joelson