Der Himmel [da]1 oben, der freut mich sehr, Möcht [gern]2 einmal hinauf; Doch schloß kein Engel mir bisher Dazu die Pforten auf. So sucht' ich denn auf Erden hier Mit offner Thür' einen andern dafür: Das ist im [Thal]3 das Försterhaus, Da geh ich täglich ein und aus, Du Himmel im Thal, [Sei gegrüßt, sei gegrüßt]4 viel tausendmal! Der Himmel da oben, der ist [gar]5 schön, Doch glänzt er fast zu hell, Und wenn die Sonne muß untergehn, Kommt schwarz die Nacht zur Stell'. Zu dunkel ist mir die schwarze Nacht, Die grüne Nacht, das ist eine Pracht! Die Waldesnacht, das ist meine Freud', Da bin ich genesen von allem Leid! [ In grüner Nacht]6 Du Himmel im Thal, [Sei gegrüßt, sei gegrüßt]4 viel tausendmal! Am Himmel da oben [flimmern]7 zwar Viel Sterne licht und schön; Mein Himmel da unten hat [nur]8 ein Paar Tief dunkel anzusehn; Doch wenn sie blinken in [grüner]9 Nacht, Der Sonne Pracht nicht heller lacht; Und blinken sie einem in's Herz hinein, Da kann man [aus Erden]10 schon selig sein, [ Ihr dunkeln Stern' In grüner Nacht,]6 Du Himmel im Thal, Seid gegrüßt, seid gegrüßt viel tausendmal!
Sechs Lieder , opus 20
by Josef Staudigl (1807 - 1861)
5. Der Himmel im Tale  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Der Himmel im Thale", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Witt: "dort"; further changes may exist not shown above.
2 Staudigl: "wohl"
3 Staudigl: "Thale"
4 Staudigl: "Sei mir gegrüßt"
5 Staudigl: "zwar"
6 omitted by Staudigl
7 Staudigl: "da flimmern"
8 Staudigl: "auch"
9 Staudigl: "grauer"
10 Staudigl: "fürwahr"
Research team for this page: Harry Joelson , Johann Winkler