Herr, laß mich hungern dann und wann, Satt sein macht stumpf und träge, Und schick' mir Feinde, Mann um Mann, Kampf hält die Kräfte rege. Gib leichten Fuß zu Spiel und Tanz, Flugkraft in goldne Ferne, Und häng' den Kranz, den vollen Kranz, Mir höher in die Sterne.
Fünf Gedichte von Gustav Falke , opus 5
by Margarete Schweikert (1887 - 1957)
1. Gebet  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Gebet"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Prayer", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gustav Falke, Ausgewählte Gedichte, herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin: Hofenberg, 2014, page 8
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Fromm  [sung text checked 1 time]
Der Mond scheint auf mein Lager, Ich schlafe nicht, Meine gefalteten [Hände]1 ruhen In seinem Licht. Meine Seele ist still, sie kehrte Von Gott zurück, Und mein Herz hat nur einen Gedanken: Dich und [dein]2 Glück.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Fromm", appears in Mit dem Leben. Neue Gedichte, in Eine Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Pieux", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Dichtungen von Gustav Falke, Erster Band: Herddämmerglück, Hamburg und Berlin, Alfred Janssen, 1912, pages 119-120.
1 Voigt-Schweikert: "Hände sie"2 Webern: "mein"
Research team for this page: Jeroen Scholten , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Lebensläufe  [sung text checked 1 time]
Drei kleine Knaben Hüteten die Gänse, Hatt' jeder seine Gaben, und wurden große Hänse. Einer ward ein Schneider, Der hatte zehn Gesellen, Dem König macht' er Kleider, Dem Narren eins mit Schellen. Der andre nahm 'ne Pfarre, Wusch allem Volk die Köpfe, Der Herr lohnt ihm die Quarre Und füllt ihm Tasch und Töpfe. Der dritte ward ein Schreiber, Hat schöne Lieder gesungen, Die Kinder und Weiber Sind um ihn [herumgesprungen]1. Der Schneider kriegt 'nen Orden, Der Pfarrer kriegt die Gicht, Der Schreiber ist verdorben, Wo, weiß man nicht.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Lebensläufe"
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View original text (without footnotes)1 Voigt-Schweikert: "hergesprungen"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Seliger Eingang  [sung text checked 1 time]
Vorm Himmelsthor, o süßer Traum, Treffen wir uns wieder, Hängt über die Mauer ein Apfelbaum Seine weißen Blüten nieder. Hockt auf der Mauer ein Englein quer Und baumelt mit den Füßen, Kommen ans Thor zehn andere her, Uns liebreich zu begrüßen. Schlagen zwei die Flügel leis, Will jedes ein Röslein geben, Die rote mir und dir die weiß', Und uns beiden das ewige Leben.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Seliger Eingang", appears in Mit dem Leben. Neue Gedichte, in Eine Liebe
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Confirmed with Gesammelte Dichtungen von Gustav Falke, Erster Band: Herddämmerglück, Hamburg und Berlin, Alfred Janssen, 1912, page 112.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Malönchen  [sung text checked 1 time]
Elfchen hat ein Flügelpaar, Elfchen hat ein Krönchen, Elfchen hat ein Ringelhaar, Elfchen heißt Malönchen. Elfchen schlürft vom Rosenwein, Elfchen schleckt vom Honig, Schlüpft ins Mauseloch hinein, Guckt heraus: Hier wohn ich. Kommt heraus und lacht mich an; Ätsch! er großer Peter! Wenn er [mich jetzt]1 haschen kann, Heirat ich ihn später.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Malönchen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Petit Malon", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 Schweikert "jetzt mich"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]