Wogender, grüner Rhein, Grüß mir das Häuschen klein! Grüß mir die Tannen stolz Droben im dunkeln Holz! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt! Wogender, grüner Rhein, Grüß mir die Blüthen fein! Grüß mir den zarten Flaum Drunten am Weidenbaum! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt! Wogender, grüner Rhein, Grüß mir den Mondenschein! Laß in den Fluthen klar Schimmern ihn wunderbar! Wo am frohsten noch immer die Welle dir schäumt, Da hab' ich den seligster Traum einst geträumt!
Drei Lieder für Sopran mit Pianoforte , opus 17
by Karl Courvoisier (b. 1846)
1. Seligster Traum  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Seligster Traum", appears in Neue Lieder
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Confirmed with Neue Lieder von Friedrich [Heinrich] Oser, Basel: M. Bernheim, 1885. Poem no. 124, page 102.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Das erste Lied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wer hat das erste Lied erdacht, Das in die Lüfte scholl? Der Frühling fand's in lauer Nacht, Das Herz [von]1 Wonne voll; Er sang es früh im Fliederbaum Und schlug den [Tact]2 dazu: "O Maienzeit, o Liebestraum, Was ist so süß wie Du?" Da kamen Mück' und Käferlein, Waldvöglein [sonder]3 Zahl; [Die]4 übten [sich die Weise]5 ein, Wohl an die tausend Mal. Sie trugen's durch den Himmelsraum Und durch die Waldesruh: "O Maienzeit, o Liebestraum, Was ist so süß wie Du?" Mir sang's am Bach die Nachtigall, Da ward mir wonnig weh; Nun folgt das Lied mir überall Durch [Duft]6 und Blütenschnee. Ich pflück' den Zweig vom Fliederbaum Und sing' es immerzu: "O Maienzeit, o Liebestraum, Was ist so süß wie Du?"
Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Das erste Lied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , "Who invented the first song", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt, Band XXVII, Nr. 23 (1879), page 386.
1 Weidt: "vor"2 Abt, Busoni: "Takt"
3 Abt: "ohne"
4 Busoni: "Sie"
5 Weidt: "ihre Weisen"
6 Busoni: "Luft"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , John H. Campbell , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Komm mit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es zwitschert ein Vöglein: Komm' mit! Komm' mit! Zu fröhlichem Wandern, beflügle den Schritt! Die Welt ist so schön, die Welt ist so weit, Und auf rastlosen Flügeln enteilet die Zeit. Die blumigen Auen, die ragenden Höhn, Es kann sich mein Auge nicht müde dran sehn: Der schimmernde Stern und der rauschende Wald, -- Stets faßt er mein Herz mit erneuter Gewalt. Wohl wandert's sich lustig den Stab in der Hand, Und doch bleibt mein Sinn an die Heimath gebannt, Da schlägt mir ein Herz, und das Herz ist so reich, Und es schenkt mir die Welt und den Himmel zugleich.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Komm' mit!", first published <<1873
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Confirmed with Souvenir: o frage nicht!, [editor unknown], Fünfte Auflage, Leipzig: C.F. Amelang's Verlag, [1878], page 2.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]