Wem Gott ein braves Lieb bescheert, der soll von ihm nicht scheiden, er soll es halten treu und fest, denn wenn er's wieder scheiden lässt, dann gehet auch sein Herze mit, und Frieden findt er nimmer nit! Wem Gott ein braves Lieb bescheert, der soll von ihm nicht scheiden! Wem Gott ein braves Lieb bescheert, der soll von ihm nicht scheiden! Die Welt, ist sie wohl schön und gross, ist doch so kalt und liebelos, und wenn sein Liebstes scheiden geht, wie'n Vöglein ohne Bettlein steht! Wem Gott ein braves Lieb bescheert, der soll von ihm nicht scheiden! Wem Gott ein braves Lieb bescheert, der soll von ihm nicht scheiden! Ein Stündlein lang, ein Stündlein weit und zwischen liegt die Ewigkeit. Und der auch sang dies [Liedlein]1 gut, der klagt es Gott wie weh es tut! Wem Gott ein braves Lieb bescheert, der soll von ihm nicht scheiden!
3 kleine Lieder im Volkston , opus 167
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Wem Gott ein braves Lieb bescheert  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by August Corrodi (1826 - 1885), appears in Liedlein vom Scheiden, no. 3
- sometimes misattributed to Karl Joseph Simrock (1802 - 1876)
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2. Frühlingswölkchen  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Siehst du, mein Kind, die schneeige Wölkchen? Wiß', hinter jedem von Engeln ein Völkchen Lauschen herab von den seligen Höhn; Schwingen verwundert die glänzenden Flügel, Sehn sie die blühenden Thäler und Hügel, Singen: Wie ist doch die Erde so schön! Eia, mein Kind, jetzt könntest du schauen Tief in den Himmel da droben den blauen, Sehen die Engelein stehen im Chor; Schade, wie schade! darfst nimmer es hoffen, Grad wo am Himmel die Fensterlein offen, Ziehen die Engel ein Wölklein davor.
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingswölkchen", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 42
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, page 40.
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3. Schau mir in's Herz  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Schau mir in's Herz, mein Schatz, mitten da drein siehst du am Ehrenplatz dich ganz allein. Blick mir in's Auge kühn, wenn es dich sieht, strahlt es wie Alpenglühn durch mein Gemüt. Höre des Pulses Schlag, kommst du mein Kind, braust er so nach und nach wie Sturm und Wind. Rosend wie Maientau lächelts das Glück, wenn ich dein Auge schau und seinen Blick.