Freudig treten wir zusammen Mit des Liedes hohem Gruß, Und des Altars reine Flammen Glühen dir, Gott Cynthius. Dank dir Schlangenüberwinder Für den Liedbegabten Mund, Du vereintest deine Kinder Zu Gesang und Bruderbund. Ward das Schönste nicht der Loose, Ward uns nicht die höchstes Lust? -- Für das Edle, für das Große Schlägt wohl glühend manche Brust, Doch es treibt ein dunkles Sehnen Sie in tiefe Nacht hinaus, Und es sprechen ihre Thränen, Ihre Freuden sich nicht aus. Aber wir mit kühnem Herzen Halten fest, was in uns glüht, Unsre Freuden, unsre Schmerzen Hauchen wir ins warme Lied, Weben sinnig unsre Worte Zu der Saiten tiefem Klang, Und lebendig im Accorde Wird die Sprache zum Gesang. Flach und kalt entflieht das Leben, Läßt den Schwachen keine Wahl. Nur des Starken echtes Streben Folgt dem flücht'gen Ideal. Darum singt in lauten Tönen Was die Gunst der Musen schafft, Und dem Edlen, und dem Schönen Weihen wir des Bundes Kraft.
Fünf Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 495
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Weihelied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Bundeslied", appears in Vermischte Gedichte
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Confirmed with Theodor Körner, Vermischte Gedicht, ed. by C. A. Tiedge, Leipzig: Johann Friedrich Hartknoch, 1815, pages 125 - 126.
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2. Die Jahre vergehen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Das Kind schläft unter dem Rosenstrauch, Die Knospen schwellen im Maienhauch. Es ruht so selig, es träumt so süß, Es spielt mit Engeln im Paradies. Die Jahre vergehn. Die Jungfrau steht vor dem Rosenstrauch, Umspielt von der Blüten duftigen Hauch. Sie preßt die Hand auf die wogende Brust, Erglühend in wunderseliger Lust. Die Jahre vergehn. Die Mutter kniet vor dem Rosenstrauch, Die Blätter säuseln im Abendhauch, Sie denkt an vergangene Tage zurück, Es schwimmt in Thränen ihr trüber Blick, Die Jahre vergehn. Entblättert trauert der Rosenstrauch, Die Blüten verwehten im Herbsteshauch, Die Blätter welkten und fielen ab Und decken flüsternd ein stilles Grab. Die Jahre vergehn.
Authorship:
- by B. Eduard Schulz (1813 - 1842), as Edouard Ferrand, "Der Rosenstrauch"
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Researcher for this page: Harry Joelson3. O Lied in Lust, o Lied in Leid
Language: German (Deutsch)
O Lied in Lust, o Lied in Leid . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Liebchen, gut' Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wolke in blauer Luft Eile zu ihr! Schwalbe und Rosenduft Grüßet sie mir. Singend lock' sie heraus, Düfte send' ihr in's Haus — Schwalbe und Rosenduft Grüßet sie mir. Blümlein Vergißmeinnicht Schling' Dich zum Kranz; Goldsonn' und Mondenlicht Spende den Glanz. Singe, Frau Nachtigall, Minnen blüht überall — Mondlicht und Sonnengold Grüßet sie mir. Und vor des Hauses Raum Haltet mir Wacht! Englein, den schönsten Traum Sendet zur Nacht. Klinge Windharfenklang, Singe Du Elfensang, Wald rausch' und ruf' mit mir: Liebchen: Gut' Nacht!
Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold, "Grüßet sie mir"
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull5. s' Rösle  [sung text not yet checked]
Language: Swabian (Schwäbisch)
I' woiß wo a Rösle So schöa und so fei', As wird net a zwoit's so Im Schwobeland sei'! I' woiß wo a Nescht und A Vögele drin, Dees Vögele will m'r Halt net aus mei'm Sinn. I' woiß a Paar Schternle So hell und so klar, Am schönschte Nachthi'mel Ischt net so a Paar! Dees ällerliabscht Rösle, Dees Rösle bischt Du Und hättescht an' Dorne, I' nähm' De' im Nu! Und dei' ischt's sell Nescht und As Vögele d'Liab', Und i', ei, i' wär' gern Der Vögelesdiab. Und's selbig Paar Schternle? -- Komm, Schatz, sieh me' a, Daß i' in mei'n Hi'mel Recht nei' gucke ka!
Authorship:
- by Gustav Seuffer , "I' woiß wo a Rösle", subtitle: "(Schwäbisch.)"
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Confirmed with Deutsche Dichterhalle, zweiter Band, ed. by Oskar Blumenthal, Leipzig: Johann Friedrich Hartknoch, 1873, page 272. Appears in double-issue "no. 23 und 24".
Researcher for this page: Melanie Trumbull