Wie gern denk' ich in stillen Stunden An längstvergang'ne Zeit zurück, An Alles, was ich hier gefunden, An Freud' und Leid, an Lieb' und Glück! Doch ob sich reich und hold das Leben Dem Jüngling wie dem Mann erwies: Den schönsten Zauber sah ich weben Um meiner Kindheit Paradies. Da wußt' ich nichts von Wunsch und Klage, Es brachte mir das ganze Jahr Nur heit're, festlich frohe Tage In meiner muntern Brüder Schaar: Und freundlich schmückten treue Hände, Die Liebe niemals rasten ließ, Mit immer neuer reich'rer Spende Mir meiner Kindheit Paradies. Und denk' ich an die Spiele wieder, Die wir gespielt in Feld und Hain, Und an die Märchen all' und Lieder, An denen reich mein Mütterlein: Wird mir, von Zauber rings umsponnen, Zu Muth, al's ob ich's nie verließ, Das Land der Wunder und der Wonnen, Der Kindheit sel'ges Paradies.
Vier vierstimmige Männergesänge , opus 529
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Das Paradies der Kindheit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Das Paradies der Kindheit"
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Confirmed with Deutsche Dichterhalle, Jahrgang 1877, ed. by Ernst Eckstein, Leipzig: Johann Friedrich Hartknoch, 1877, page 230.
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2. Schön Else
Language: German (Deutsch)
Schön Else sitzet am Donaustrand . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Serenade  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Mein Lieb! all ihre Grüße]1 Schickt dir die Frühlingsnacht: Schlaf' wohl! du Wundersüße, Du Süße! Gehüllt in deine Pracht. Es kommt aus Kelch und Dolde Ein Duft dir zugefacht: Schlaf' wohl! du Wunderholde, Du Holde! Du Glut der kühlen Nacht. [Und zarte Liebestöne]2 Umschweben dich sanft und sacht: Schlaf' wohl! du Wunderschöne Du Schöne! Du Herz der stillen Nacht. Und Sterne mit mildem Scheine, Sie winken von hoher [Macht]3: Schlaf' wohl! du Wunderreine, Du Reine! Du Trost der dunkeln Nacht. Mein Lieb! all ihre Grüße Schickt dir die Frühlingsnacht: Schlaf' wohl! du Wundersüße, Du Süße! Gehüllt in deine Pracht.
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Ständchen", appears in Gedichte [1858], in 1. Liebe
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View original text (without footnotes)1 Abt: "All' ihre Frühlingsgrüsse" ; Gartz, Hiller, Reissmann: "All' ihre Zaubergrüsse"; Roeder: "Es schickt dir all' ihre Grüsse" - further changes may exist not shown above.
2 Abt: "Flüsternde Liedertöne"
3 Abt: "Wacht"
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3. Serenade  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Mein Lieb! all ihre Grüße]1 Schickt dir die Frühlingsnacht: Schlaf' wohl! du Wundersüße, Du Süße! Gehüllt in deine Pracht. Es kommt aus Kelch und Dolde Ein Duft dir zugefacht: Schlaf' wohl! du Wunderholde, Du Holde! Du Glut der kühlen Nacht. [Und zarte Liebestöne]2 Umschweben dich sanft und sacht: Schlaf' wohl! du Wunderschöne Du Schöne! Du Herz der stillen Nacht. Und Sterne mit mildem Scheine, Sie winken von hoher [Macht]3: Schlaf' wohl! du Wunderreine, Du Reine! Du Trost der dunkeln Nacht. Mein Lieb! all ihre Grüße Schickt dir die Frühlingsnacht: Schlaf' wohl! du Wundersüße, Du Süße! Gehüllt in deine Pracht.
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Ständchen", appears in Gedichte [1858], in 1. Liebe
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2 Abt: "Flüsternde Liedertöne"
3 Abt: "Wacht"
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4. Trinklied im Freien  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Auf! ihr Brüder, schenket ein! -- Unter den schattigen alten Bäumen O! wie läßt es schön sich träumen Nachts beim hellen Lampenschein, Und wie singt und trinkt sich's fein! Auf! ihr Brüder, stoßet an! -- Unter den lieblichen lauen Westen, Wehend in den grünen Ästen, Machet All' auf weitem Plan Froh den alten Tagen Bahn! Auf! ihr Brüder, trinket aus! -- Doch auf's neue rasch ihr Zecher, Füllt die Gläser füllt den Becher! Bald der Morgenwind im Saus Heißt die Sterne gehn nach Haus!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Trinklied im Freien", appears in Neue Lieder
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Note: the incipit given by Hofmeister for Abt's setting is the second line.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]