Du, Gottes heiligste Kapelle, Sei mir gegrüßt, du schöner Wald, Darin so feierlich und helle Der freien Sänger Loblied schallt, Sie haben lichtwärts sich geschwungen Voll von der Gottesliebe all', Und preisen ihn mit tausend Zungen Von allen Wipfeln überall. O wie ergreift des Waldes Sprache Die Seele doch so wunderbar, Mag's Flüstern sein, wehmüth'ge Klage, Mag's sein wie Donners Brausen gar! Und alles Volk in allen Landen Es kniet anbetend, aber stumm, Denn jedes Herz hat wohl verstanden Dies heil'ge Evangelium.
5 Lieder für SATB , opus 81
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Waldesfeier  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Heinrich Julius Frauenstein (1815 - 1880)
See other settings of this text.
Researcher for this page: Melanie Trumbull2. Kunst und Liebe  [sung text not yet checked]
Wo sich die Kunst ein Hüttchen baut, muss auch die Liebe wohen, und wo die Kunst zum Himmel schaut, muss auch die Liebe thronen. Die Lieb' allein, die Lieb' allein gibt erst der Sonne milden Schein der gold'nen Kunst auf Erden. Sie geh'n mitsammen Hand in Hand, zwei wunderbare Sterne, und wo der eine flimmernd stand, ist nicht der and're ferne. So leuchten durch das Himmelszelt, durch Gottes endlos weite Welt die Kunst und auch die Liebe. Und wo die Kunst nicht Liebe kennt, da ist verglüht ihr Funken, und wo die Kunst nicht Liebe nennt, ist ihre Welt versunken. Sie sind einander zugeweiht, sie sind vereint in Ewigkeit, die Kunst und auch die Liebe. Die Kunst ist ohne Liebestraum ein Himmel ohne Sterne, ein Feenland, in desse Raum die Königin noch ferne. Die Lieb' allein, die Lieb' allein gibt erst der Sonne milden Schein der gold'nen Kunst auf Erden.
Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau, appears in Deutsche Lieder
See other settings of this text.
Confirmed with Deutsche Lieder von C. O. Sternau, Köln, 1846.
Note: Lachner makes "Sie sind vereint in Ewigkeit" the refrain for each stanza set to music.
Researcher for this page: Johann Winkler
3. Bild der Liebe  [sung text not yet checked]
So viel Flocken als da flimmern Auf dem schneebedeckten Feld, So viel Sternlein als da schimmern An dem blauen Himmelszelt: So viel Träume und Gedanken Weben um mich her und wanken -- Das ist aller Liebe Luft, Die sich rechter Treu bewußt. So viel Blumen als da sprießen Um die schöne Frühlingszeit, So viel Bächlein als da fließen In den Thälern weit und breit: So viel Blicke will ich senden, So viel Thranen will ich spenden -- Das ist aller Liebe Loos, Die da liebet hoffnungslos.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Liebe und Leid, no. 10
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Nach den Bergen  [sung text not yet checked]
Auf den Bergen möcht' ich leben, Auf den Alpen hehr und still; Mit den Wolken möcht' ich schweben Nach dem fernen theuren Ziel. CHORUS Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Fernen Silberstirnen Weit in's Land hinein erglüh'n. Nach dem Berge zieht's mich wieder Mit unendlicher Gewalt, Hör' ich Stimmen, hör' ich Lieder, Die das Echo wiederhallt. (CHORUS) Wenn vom Morgenstrahl umflossen Still des Thales Blumen blüh'n, Denk' ich an die Alpenrosen, Die des Menschen Pflege flieh'n. (CHORUS) In den Tiefen, ach! vergebens, Such' ich meines Glückes Spur, [Denn der]1 Friede meines Lebens Thront auf Himmelshöhen nur! (CHORUS)
Authorship:
- by Leonhard Widmer (1808 - 1868), "Sehnsuch nach den Bergen"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Helvetiens Naturschönheiten; oder, das Schweizerland mit seinen berühmtesten Bergen, Thälern, Seen, ed. by Joh. Kirchhofer, Aarau: F. G. Martin, 1856, page 49.
1 Schletterer: "Freud' und"Researcher for this page: Melanie Trumbull
5. Abendreigen
Von dem Berge sinkt die Sonne . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —