Was tönt herauf so sond'rer Klang? Drei Bursche ziehen die Straß' entlang, Die singen manch' Liedlein alt und neu Von ihrer Liebe, von ihrer Treu'. Die Erste erhebt die Stimme klar: Mein Schatz, dich liebt' ich manch' schönes Jahr; Und müßt' ich nicht in die Fremde weit, Dein blieb' ich immer, du süße Maid. Der Zweite ein Blümchen bricht am Rain: In jeder Ferne gedenk' ich dein! -- Wie Lied und Welle, versiegend kaum, -- Geht stille Liebe in sel'gem Traum. Der Dritte wohl traurig setzt den Stab: Die mich geliebet, sie ruht im Grab! -- Doch treu im Herzen [mir wird sie]1 blühn: -- Denn Lieb' in Schmerzen bleibt ewig grün!
5 Lieder für Alt oder Bass oder Bariton mit Pianoforte , opus 94
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Der drei Burschen Lied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Der drei Burschen Lied", appears in Gedichte (1851), in Töne, Ansbach: E. H. Gummi, first published 1851
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Georg Scheurlin, Ansbach: E. H. Gummi, 1851. Appears in Töne, page 82.
1 Thuille: "wird sie mir"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull , Johann Winkler
2. Lass still mich träumen
Lass still mich träumen, lass still mich lieben . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Note: the incipit listed in Hofmeister for Twietmeyer's setting is "Lass still mich träumen, still mich lieben"; according to the 1873 Verzeichnis sämmtlicher Lieder und Gesänge von Franz Abt, Abt uses the first line "Lass still mich träumen, lass still mich lieben".
3. Strudelfahrt  [sung text checked 1 time]
Ein Schiff den Rhein hinunterzieht, es schwebt so ruhig weiter, ans Ufer klingt ein helles Lied, der Himmel ist so heiter. Und als ich kam ans Schiff dahin, da saßen nichts als Mädchen d'rin, Mädel, ja wunderschöne Mädel, juchhe! Mädel wie lauter Rosen. „Ach Schiffer, lieber Schiffer mein, Ihr lasst das Schiff nur treiben. Wie weit mag's noch vom Strudel sein? Wir können vor Angst nicht bleiben! Wann Ihr passiert den Strudelbraus, da steigen wir alle zusammen aus!“ Mädel, ja wunderschöne Mädel, juchhe! Mädel wie lauter Rosen. Und als das Schiff ans Ufer trieb, sie sprangen heraus zu Paaren; nur ganz alleine sitzen blieb ein Mädel von sechzehn Jahren. „Komm mit, der Strudel ist falsch und wild, wir beten zum Muttergottesbild!“ Mädel, ja wunderschöne Mädel, juchhe! Mädel wie lauter Rosen. „Und wie mir's auch ergehen mag, und wie die Wasser brausen: Was fragt die junge Lieb' darnach, mich macht der Tod nicht grausen. Stoßt ab, mein Schiffmann, wo Ihr seid, da bleib' auch ich in Ewigkeit.“ Mädel, ja wunderschönes Mädel, juchhe! Mädel wie lauter Rosen.
Authorship:
- by Adolph Peters (1803 - 1876)
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Researcher for this page: Johann Winkler4. Heimath  [sung text not yet checked]
Heimat! Wunderbar tönendes Wort! Wie auf befiederten Schwingen Ziehst du mein Herz zu dir fort, Jubelnd, als müßt' ich den Gruß Jeglicher Seele dir bringen, Trag' ich zu dir meinen Fuß, Freundliche Heimat! Heimat! Bei dem sanftklingenden Ton Wecken mich alte Gesänge, Die in der Ferne mich flohn; Rufen mir freudenvoll zu Heimatlich lockende Klänge: Du nur allein bist die Ruh', Schützende Heimat! Heimat! Gib mir den Frieden zurück, Den ich im Weiten verloren, Gib mir dein blühendes Glück! Unter den Bäumen am Bach, Wo ich vor Zeiten geboren, Gib mir ein schützendes Dach, Liebende Heimat!
Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan het vaderland", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "To the homeland", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "À la patrie", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
5. Das Schlagen meines Herzens  [sung text not yet checked]
Ich ging am Bachesufer, Ich ging den Mühlenpfad; Den Bach hört' ich nicht rauschen, Und nicht das Mühlenrad. Es schwirrten keine Käfer, Es sang kein Vögelein; -- Doch das Schlagen meines Herzens, Das hört' ich ganz allein. Dann saß ich unter'm Baume, Und sah, wie schwarz und lang Sich Abendschatten senkten, Doch ward mir d'rum nicht bang; Denn Einem Fußtritt lauschte, Einem Wort die Seele mein; -- Doch meines Herzens Schlagen, Das hört' ich ganz allein. Er kam nicht, -- nein, er kam nicht, -- Die Nacht, sie nahte schon; Es setzten sich die Sternlein Auf ihren gold'nen Thron. Die Abendlüfte streiften Die heiße Wange mein; -- Doch das Schlagen meines Herzens, Das hört' ich ganz allein. Still flossen meine Thränen, Als Jemand bei mir stand; -- Auf meine Schulter legte Sich eine sanfte Hand. Es zog mich nah und näher, -- Still war's in Flur und Hain, Und das Schlagen uns'rer Herzen, Das hörten wir allein.
Authorship:
- by Luise von Plönnies, née Leisler (1803 - 1872), "Schäferlied", appears in Britannia
Based on:
- a text in English by Richard Monckton Milnes, Lord Houghton (1809 - 1885), appears in Poems of Many Years, in Songs, no. 4
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Confirmed with Brittania. Eine Auswahl englischer Dichtungen alter und neuer Zeit, in's deutsche übersetzt von Louise von Ploennies, Frankfurt am Main: S. Schmerber'schen Buchhandlung, 1843. pages 599 - 601.
Researcher for this page: Melanie Trumbull