Durch säuselnde Bäume Im Mondenschein Flattern die Träume Zum Fenster herein, Regen der Schwingen Rauschend Gefieder Klingen und singen Die lieblichsten Lieder. Ihr frohen Gesellen, Nur immer herein! Schließet den schnellen, Den luftigen Reihn: Bis euch der Sonne Strahlen zerstreuen, Soll selige Wonne Mein Herz erfreuen. Aber den Einen Von eurer Schaar, Den Schönsten der Kleinen Mit lockigem Haar, Lasset geschwinde Zurücke sich schwingen, Um meinem Kinde Viel Grüße zu bringen.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 49
by Algernon Bennet Langton Ashton (1859 - 1937)
1. Durch säuselnde Bäume im Mondenschein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Träume", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 15, first published 1848
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Erinnerung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die Sterne flimmern und prangen Selig in stiller Nacht, Aber in Schmerzen und Bangen Mein Herz noch immer wacht. Am Monde vorübergleiten Die Wolken im luftigen Lauf, Die alten, seligen Zeiten Steigen wie Geister herauf. Sie ziehen vorüber und neigen Wehmüthig das Haupt mir zu, Schweig stille, mein Herz, o schweige, Lasse die Todten in Ruh! - Ein Stern fällt zitternd und schnelle Herab ins dunkle Moor, Aber die Nacht bleibt helle Und prangt so schön wie zuvor.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Erinnerung", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 74, first published 1848
See other settings of this text.
Researcher for this page: Harry Joelson3. Dornröschen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dornröschen schlägt zum ersten Mal Die Augen auf nach langer Ruh, Und schauet bräutlich um im Thal; Doch fallen bald der Kleinen Im Weinen Die müden Augen wieder zu. Und wie sie weint im schweren Traum, Sommer naht, ihr Buhle traut, Und küßt sie wach, sie weiß es kaum: Von seinem Kuß durchglühet Erblühet Zu neuer Pracht die junge Braut. Nun freue dich der kurzen Lust Und sei dem schönen Buhlen hold, An seinem Kuß du sterben mußt! Wie leide dir geschehe, Wie wehe, Du selbst hast Weh und Leid gewollt.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Dornröschen", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 5, first published 1848
See other settings of this text.
Researcher for this page: Harry Joelson