Und ist es ein Traum gewesen In meinem Leiden so schwer, Und soll ich doch nicht genesen, Beklage ich es nicht mehr. Es fällt die Lust der Erde Schon ab von mir wie Tand, Ich harre des neuen "Werde" Im ewigen Heimatland. Beim Gang durch die [dunkle]1 Pforte [Sei, Heiland, mein]2 Geleit, Der mit erlösenden Worte Auch mich vom [Tode]3 befreit, Befreit vom Staub der Sünden, [Der allem Ird'schem anklebt, Die Psychr, die aus den Gründen Gereinigt zur Höhe entschwebt.]4 [...]5
Drei Gedichte von Franz von Holstein , opus 40
by Theodor Fürchtegott Kirchner (1823 - 1903)
1. Und es ist ein Traum gewesen  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Franz (Friedrich) von Holstein (1826 - 1878)
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View original text (without footnotes)1 Kirchner: "enge"
2 Kirchner: "o Heiland sei mein"
3 Kirchner: "Tod"
4 Kirchner: "der haftet dem Ird'schen an / Schwebt auf aus nebligen Gründen / Die Seele zur Höhe hinan."
5 Holstein continues with three more stanzas not included above and not set by Kirchner.
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2. Hoffnungsstern  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
[Ringsumher]1 war wolkenverhangene Nacht, Doch [ahnt']2 ich schon trotz Zagen und Trauern Unter heiligen Schauern Hinter dem Dunkel des ewigen Morgens Pracht. Da hellet das Dunkel ein silberner Schein - Sternelein, Sternelein, Willst du mir zeigen die hohe Bahn Himmelan? [Oder geleitest noch zur Qual]3 Du mich heim ins enge, traute, Und ach! so geliebte Erdenthal? Wie es komme, mein Hoffnungsstern Mußt du sein!
Authorship:
- by Franz (Friedrich) von Holstein (1826 - 1878)
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View original text (without footnotes)1 Kirchner: "Rings um mich her"
2 Kirchner: "ahnte"
3 Kirchner: "Ach, oder führst zu weitrer Qual"
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3. In der Nacht  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Bei einsamen Leiden in stiller Nacht - Kein Schlaf wollt' dem Auge frommen - Da sind wie aus dämmernder Ferne sacht Mir traute Bilder gekommen. Was sonst ich trieb, was sonst mir lieb, Ich sah es vorübergleiten. Das Dunkel um mich so [öd']1 und trüb Erschloß sich zu sonnigen Weiten. O Badelust zur Sommerzeit! Ja, das war stets mein Sehnen, Die Fluth zu theilen weit und breit, [Sich]2 weich und wohlig zu dehnen. [...]3 [Muß Allem, was frisch und fröhlich war, Entsagen in kräftigen Jahren - Denn wen der Tod hält an einem Haar, Den läßt er nicht mehr fahren.]4
Authorship:
- by Franz (Friedrich) von Holstein (1826 - 1878)
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View original text (without footnotes)1 Kirchner: "öde"
2 Kirchner: "mich"
3 Holstein has here 4 more stanzas.
4 Kirchner:
Und muß nun der Lust, die das Leben bot, entsagen in kräftigen Jahren denn frühe gezeichnet hat mich der Tod, in seinem Gefolge zu fahren!
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