A Schlosser haut an G'sell'n g'hat, Der haut su longsam g'feilt, Und wenn er z'Mittog g'ess'n haut, Dau ober haut er g'eilt. Der eiherst in der Schüssel drin, Der letzt ah wieder drauß, Es iß ka Mensch su fleißi g'west Ban Tisch, [in]1 ganzen Hauß. Öiz haut a maul der Master g'sagt: G'sell! dös versteh ih nith, Es iß doch su mei Lebta g'west, Und weil ih denk, die Ried: Su wöi mer erbet ißt mer ah; Ba dir geihts nith a su, Su longsam haut noh kahner g'feilt, Und ißt su g'schwind wöi du. Ja, sagt der G'sell: döß waß ih scho, Haut all's sein gout'n Grund, Des Ess'n wörd halt goar nith lang, Die Ärbet verzi Stund. Wenn aner möist an ganz'n Tog In an Stück ess'n fort, Thät's af die Letzt su longsam geih, Als wöi ban Feil'n dort.
2 Gesänge für Bass mit Pianofortebegleitung , opus 14
by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)
1. A Schlosser haut an G'sell'n g'hat  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Johann Konrad Grübel (1736 - 1809), "Der Schlosser und sein Gesell "
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View original text (without footnotes)Confirmed with Grübels Gedichte in Nürnberger Mundart, zweites Bändchen, zweite Auflage, Nürnberg: Johann Lorenz Schmidmer, 1811, pages 24 - 25.
Note: according to catalogs, Banck's setting begins "Ein Schlosser hat ein G'sellen g'habt".
1 [sic]; but in a few editions, this is "in"Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Als Noah aus dem Kasten war  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Als Noah aus dem Kasten war, Da trat zu ihm der Herre dar; Der roch des Noäh Opfer fein, Und sprach: "Ich will Dir gnädig sein, Und, weil Du ein so frommes Haus, So bitt' Dir selbst die Gnaden aus." Fromm Noah sprach: "Ach lieber Herr, Das Wasser schmeckt mir gar nicht sehr, Dieweil darinn ersäufet sind, All' sündhaft Vieh und Menschenkind. Drum möcht' ich armer, alter Mann, Ein anderweit Getränke ha'n!" -- Da griff der Herr in's Paradies, Und gab ihm einen Weinstock süß: Und sprach: "Den sollt du pflegen sehr!" Und gab ihm guten Rath und Lehr', Und wies ihm Alles so und so, Der Noah ward ohn' Maßen froh. Und rief zusammen Weib und Kind, Darzu sein ganzes Hausgesind, Pflanzt Weinberg' rings um sich herum; Der Noah war fürwahr nicht dumm! Baut' Keller dann, und preßt den Wein, Und füllt ihn gar in Fässer ein. Der Noah war ein frommer Mann, Stach ein Faß nach dem andern an, Und trank es aus, zu Gottes Ehr': Das macht' ihm eben kein' Beschwer. Er trank, nachdem die Sündfluth war, Dreihundert noch und fünfzig Jahr. Nützliche Lehre Ein kluger Mann hieraus ersicht Daß Weins Genuß ihm schadet nicht; Und item, daß ein guter Christ In Wein niemalen Wasser gießt: Dieweil darin ersäufet sind, All' sündhaft Vieh und Menschenkind.
Authorship:
- by August Kopisch (1799 - 1853), "Historie von Noah"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]