[Nachtwache]1 der Liebe, Du Sabbath im Herzen, Du singende, herzenverjüngende Zeit, Du Weihnacht bei duftigen, luftigen Kerzen, Sei ewig und ewig gebenedeit! Ein Wandeln im Schatten wildrauschender Palmen, Ein Schaukeln im Kahne in träumender Ruh, Ein Beten im Dome bei hallenden Psalmen, Nachtwache des liebenden Herzens, bist du! Sie schloß mich an sich mit den blühenden Armen, Sie haucht' mir ins Ohr ein unsterbliches Wort -- Ich kniete und flehte: O habe Erbarmen, Und küß mir die zagende Seele nicht fort! Nun wandl' ich im Dämmerlicht blühender Bäume, Ich fasse der Nachtigall Jubel und Schmerz, Ich zähle die Sterne, ich wache und träume -- Ein schwebender Stern ist mein seliges Herz. [Nachtwache]1 der Liebe, du Hoffen und Wähnen, Du Sabbath im Herzen, du heilige Zeit, Du Seligkeit nächtig verrinnender Thränen, Sei ewig und ewig gebenedeit!
Drei Lieder , opus 8
by Leander Schlegel (1844 - 1913)
1. Nachwache der Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Alfred von Meißner (1822 - 1885), "Nachtwache der Liebe", appears in Gedichte, in Junge Liebe
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View original text (without footnotes)Confirmed with Alfred von Meissner, Gesammelte Schriften, achtzehnter Band: Dichtungen, Leipzig: Fr. Wilh. Grunow, 1872, pages 10 - 11. Appears in Gedichte, erste Abtheilung, in Junge Liebe.
1 Schmitt-Blank: "Weihnachten"; further changes may exist not shown above.Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Es fuhr ein Fischer  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Es fuhr ein Fischer wohl über den See, ja über den See, Ein Liedlein thät er singen. Im Liede klang so tiefes Weh, so tiefes Weh, als wollt’ sein Herz zerspringen. Da kehrt zurück ein leerer Kahn, ein leerer Kahn, vom Wind an’s Ufer getrieben. Du falsche Fischerin, sag’ mir an, ja sag’ mir an, Wo ist dein Liebster geblieben
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896)
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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]3. Mit warmen Armen halt ich dich  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Mit warmen Armen halt' ich dich Vom Traum der Liebe eingewiegt, Gleichwie die junge Rebe sich Leis flüsternd um die Ulme schmiegt. O du mein Stolz, du meine Luft, Mein Herz, mein Hort, mein Alles du, In deinem Arm an deiner Brust Ist meine Freiheit, meine Ruh. Und flög' ich hoch am Himmelszelt In freier Luft als Vögelein, Du sollst doch in der weiten Welt Nun einzig meine Freiheit sein.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Mit warmen Armen halt' ich dich", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 46
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 52.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]