Wandervöglein, leichtes Blut, das zur Ferne fliegt, fröhlich sich auf Wolken ruht, und in Lüften wiegt. Könnt' ich einmal mit dir zieh'n wo kein Auge reicht, und auf rascher Schwinge flieh'n, wie ein Traum so leicht! Nur die Seele folgt der Spur durch das goldne Licht. Ach! ich hab' die Sehnsucht nur, doch die Schwinge nicht.
Gesänge , opus 55
by Max Stange (1856 - 1932)
Heft 1 -- 1. Wandervöglein, leichtes Blut  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "Wandervöglein"
See other settings of this text.
Researcher for this page: Harry JoelsonHeft 1 -- 2. Herbstlied  [sung text not yet checked]
Eh' der Herbstwind heult um's Dach, Sind die Vögel aufgebrochen. Blatt und Blüten, die verwehen, Mögen sie nicht fallen sehen. Bange Wochen Folgen nach. Lieber schweigen, Spiel und Scherz, Die wir pflegten froh gemeinsam. Wie gewonnen sind zerronnen Auch der holden Liebe Wonnen. Ernst und einsam Ward das Herz. Lebenslust und Kraft verloht. Nebelhauch umhüllt die Sterne, Und die Hoffnung geht zur Neige. [Durch die raschentlaubten Zweige]1 Grüßt von ferne schon der Tod.
Authorship:
- by Anselm Rumpelt (1853 - 1919), as Alexis Aar, "Herbstlied"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Lyrik seit Goethe's Tode. Ausgewählt von Maximilian Bern, Leipzig, Druck und Verlag von Philipp Reclam, 1878, page 5.
1 Wallnöfer: "Ach, durch rasch entlaubte Zweige"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
Heft 1 -- 3. Einsame Liebe
Es blühte ein Veilchen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Heft 2 -- 1. Viel Träume  [sung text not yet checked]
Viel [Vögel]1 sind geflogen, Viel Blumen sind verblüht, Viel Wolken sind gezogen, Viel Sterne sind verglüht; Vom Fels aus Waldesbronnen Sind Wasser viel geschäumt: Viel Träume sind zerronnen, Die du, mein Herz, geträumt.
Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Viel Träume", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Könitz: "Vöglein"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
Heft 2 -- 2. Spaziergang  [sung text not yet checked]
Ich möchte gern den ganzen Tag Im Lenzeswehn Bei [Finkenpfiff]1 und Lerchenschlag Voll Freuden gehn. Vor jedem Blümchen auf der Au Still niederknien, der Erde Grün, des Himmels Blau, Still in mich ziehn. O Seligkeit, du füllst mir ganz Die freie Brust! Wenn längst [vorüber all der]2 Glanz, Bleibt deine Lust.
Authorship:
- by Seligmann Heller (1831 - 1890), "Spaziergang"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von S. Heller, Prag: Hilfs-Comité des Deutschen Casino, 1872, page 44.
1 Wallnöfer: "Sonnenschein"2 Wallnöfer: "vorbei all holder"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
Heft 2 -- 3. Sangeskunst  [sung text not yet checked]
Wir üben eine schöne Pflicht Wir Sänger jung nnd alt, Dem Blumenduft, dem Sternenlicht Gibt unser Sang Gestalt. Wir finden für den stillsten Traum Das Wort als Deuterin, Und was die Meisten ahnen kaum, -- Uns liegt es klar im Sinn. Was Tausenden das Herz umzieht Als trüber Dämmerschein, Wir singen es in einem Lied Laut in die Welt hinein!
Authorship:
- by Hermann Rollett (1819 - 1904), "Die Sänger", appears in Gedichte, in 2. Friedliche Stimmen, first published 1846
See other settings of this text.
Confirmed with Frische Lieder von Hermann Rollett, Zweite vermehrte Auflage, Ulm, Stettin'sche Verlags-Buchhandlung, 1850, page 112.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]